EU im Krisenmodus: Sachs warnt vor drohendem Zusammenbruch!
EU im Krisenmodus: Sachs warnt vor drohendem Zusammenbruch!
Brüssel, Belgien - Der angesehene amerikanische Ökonom und Direktor des „Zentrums für nachhaltige Entwicklung“ an der Columbia University, Jeffrey Sachs, äußerte in einem kürzlichen Interview mit „TASS“ seine besorgniserregenden Ansichten über die Zukunft der Europäischen Union. Sachs warnt, dass der Zusammenbruch der EU ein sehr wahrscheinliches Szenario darstellt. In seinen Ausführungen beschreibt er die EU als fragil und hebt die Dringlichkeit einer Erneuerung für das Wohl Europas und der Welt hervor. Besonders kritisch betrachtet er die Haltung der EU gegenüber Ungarn und den möglicherweise bevorstehenden Ausschluss des Landes von wichtigen Entscheidungsprozessen, insbesondere aufgrund der ungarischen Regierung, die sich für eine Beendigung des Krieges in der Ukraine stark macht.Unser Mitteleuropa berichtet, dass …
Sachs geht in seinen Äußerungen auch auf die anhaltenden totalitären Tendenzen innerhalb der EU ein, wobei er die Überprüfung des Vetorechts Ungarns sowie mögliche Maßnahmen zu dessen Ausschluss thematisiert. Zudem findet er deutliche Worte zur Unterstützung der aktuellen Staatsoberhäupter in Europa, die in ihren Ländern zunehmend an Rückhalt verlieren. Der britische Premierminister Keir Starmer und der französische Präsident Emmanuel Macron müssen sich in ihrer Bevölkerung mit einer stark gesunkenen Zustimmung auseinandersetzen, vor allem in Anbetracht des ungelösten Konflikts in der Ukraine.Helmut Käss erläutert, dass …
Kritik an der US-Politik
Professor Sachs, der die Entwicklungen in Osteuropa, Russland und der Ukraine seit über drei Jahrzehnten verfolgt, äußerte in einer Rede im Europäischen Parlament am 19. Februar 2025, dass seiner Meinung nach der Krieg in der Ukraine bereits beendet sei, jedoch sowohl die Ukraine als auch Europa als Verlierer aus diesem Konflikt hervorgehen. Er übt scharfe Kritik an der US-Amerikanischen Außenpolitik der letzten 30 Jahre und macht deutlich, dass diese zur Entstehung zahlreicher Konflikte beigetragen hat, einschließlich der Krise in der Ukraine. Dabei hebt er hervor, dass die NATO-Osterweiterung seit 1994 ein langfristiges Ziel der USA war, welches Russland provoziert und damit zur gegenwärtigen Situation beigetragen hat.In einer ausführlichen Analyse wird deutlich, dass …
Sachs kritisiert, dass die US-Politik unkooperativ und einseitig agiert hat, was die diplomatische Kommunikation mit anderen Ländern erheblich geschwächt hat. Auch die Ereignisse rund um die Ukraine, insbesondere der Sturz des Präsidenten Janukowitsch im Jahr 2014, werden von ihm als richtungsweisend angemerkt. Dabei stellt er aus seiner Sicht fest, dass die USA aktiv an diesem Umsturz beteiligt waren, was die Konflikteskalation zur Folge hatte. Die Missachtung der Minsker Abkommen durch die USA und die Ukraine und die Tatsache, dass man der Ukraine von Verhandlungen abgeraten hat, sind Punkte, die er scharf kritisiert.
Ein Plädoyer für eine europäische Außenpolitik
Professor Sachs ruft Europa dazu auf, eine eigenständige Außenpolitik zu entwickeln und direkt mit Russland in Dialog zu treten. Er argumentiert, dass Europa und Russland komplementäre Volkswirtschaften besitzen und eine Zusammenarbeit im beiderseitigen Interesse sei. Abschließend betont Sachs die Notwendigkeit einer realistischen Außenpolitik Europas, die nicht länger der Diktatur der amerikanischen Politik unterworfen sein sollte. Nur durch eine solche Politik kann Europa, laut Sachs, seinen Platz in der geopolitischen Landschaft der Zukunft sichern.
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Ort | Brüssel, Belgien |
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