Die Schatten des Werte- und Rechtsfaschismus: Gefahr für unsere Demokratie!

Mitteleuropa, Deutschland - Am 1. Juni 2025 wird die Debatte um den Begriff und das Phänomen des Faschismus immer öfters geführt. In einem aktuellen Artikel von Unser Mitteleuropa wird ein Vergleich zwischen ‚Wertefaschismus‘ und ‚Rechtsfaschismus‘ angestellt. Beide Formen haben ähnliche Eigenschaften wie Gesinnungsterror und einen engen ‚Meinungskorridor‘, welcher kritische Diskussionen über die von den Eliten geschaffenen Werte unterdrückt. Dissidenten, die abweichende Meinungen vertreten, werden durch Maßnahmen wie wirtschaftliche Vernichtung und Kriminalisierung angegriffen.
Mächtige Eliten legitimieren sich durch einen Wertekanon, der nicht hinterfragt werden darf. Der Artikel kritisiert die aktuelle Demokratiepraxis, die als kritiklose Akzeptanz dieser Werte und als Bevormundung der Bürger dargestellt wird. Mainstream-Medien und die Wissenschaft seien stark von den Interessen der Eliten kontrolliert, wodurch Ergebnisoffene Diskurse nicht möglich seien. Debatten scheinen vorab festgelegt, während Wahlmanipulationen und Parteiverbote als Mittel genutzt werden, um die Macht der Eliten zu sichern.
Die Rolle der Medien und der Politik
In der heutigen Politik verlieren Parlamentarier zunehmend Einfluss zugunsten von Experten und politisch agierenden Richtern. Neuere Vertreter der Wertefaschisten werden als inkompetent und selbstgerecht charakterisiert. Zudem warnt der Artikel vor den Gefahren eines möglichen Dritten Weltkriegs und einer Koalition mit Rechtsfaschisten. Hintergrunddessen sind die globalen Umwälzungen, die durch den wirtschaftlichen Aufstieg ehemals ‚Dritter Welt‘ Staaten hervorgerufen werden.
Die westlichen Eliten verlieren demnach ihre dominante Rolle, und die unipolare Weltordnung scheint vorbei zu sein. Die Reaktionsweise der Eliten auf diese Veränderungen wird als problematisch eingeschätzt, und es besteht die Befürchtung, dass eine mögliche Indoktrination der Bürger stattfindet.
Faschismus im historischen und modernen Kontext
Der Begriff ‚Faschismus‘ hat sich im Laufe der Zeit von einem historischen Begriff zu einem Teil der Alltagsrhetorik entwickelt. Informationen von FexBW zeigen, dass er oft ohne analytische Präzision verwendet wird, etwa in Bezug auf ‚Klimafaschisten‘ oder ‚Linksfaschismus‘. Dies kann zur Entwertung der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs führen.
Roger Griffin beschreibt den Faschismus als „palingenetischen Ultranationalismus“, der eine nationale Wiedergeburt nach einem empfundenen Verfall anstrebt. Umberto Eco hat in seiner Arbeit ‚Ur-Fascism‘ 14 Merkmale des Ur-Faschismus identifiziert, die als Frühwarnsystem in der politischen Bildung dienen können. Diese Merkmale beinhalten unter anderem einen Kult der Tradition und eine Obsession mit Verschwörungen.
Die faschistische Bewegung hat ihre Wurzeln in sozialrevolutionären Zusammenschlüssen, die in den 1920er-Jahren in Italien entstanden. Unter der Führung von Benito Mussolini radikalisierte sich die Bewegung und strebte die totale Übernahme der Macht im Staat an. Die Gründung der Partito Nazionale Fascista (PNF) im Jahr 1921 und die anschließende Ernennung Mussolinis zum Ministerpräsidenten durch den italienischen König haben den Weg für ein totalitäres Regime geebnet, das von brutaler Gewalt und Terror geprägt war. Laut bpb zeigt der Faschismus gemeinsame Merkmale mit dem Nationalsozialismus, darunter einen charismatischen Führer und die Eigenschaft, sich gegenüber anderen politischen Überzeugungen negativ zu definieren.
Der Aufschwung faschistischer Bewegungen ist oft mit ökonomischer Verelendung und der Auflösung traditioneller Werteordnungen verknüpft. Faschistische Bewegungen, sowohl in Europa als auch in Südamerika, spielten nach dem Zweiten Weltkrieg eine bedeutende Rolle. Diese historischen und aktuellen Reflexionen sind entscheidend, um die gegenwärtigen Herausforderungen an die Demokratie und den sozialen Zusammenhalt zu verstehen.
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Ort | Mitteleuropa, Deutschland |
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