Erfurter Ringvorlesung: Künstliche Intelligenz erobert die Bildung!

Die Ringvorlesung zu Künstlicher Intelligenz an der Uni Erfurt geht 2025 weiter. Kostenlose Veranstaltungen im Rathaus, jeden Dienstag.
Die Ringvorlesung zu Künstlicher Intelligenz an der Uni Erfurt geht 2025 weiter. Kostenlose Veranstaltungen im Rathaus, jeden Dienstag. (Symbolbild/NAG)

Erfurt, Deutschland - Die Stadt Erfurt, in Zusammenarbeit mit den Erfurter Hochschulen, setzt ihren Fokus auf das Thema „Künstliche Intelligenz“ (KI) mit einer fortgeführten Ringvorlesung im Jahr 2025. Diese Vorlesung, die bereits im Sommersemester 2024 großen Anklang fand, wird an acht Dienstagabenden im Festsaal des Erfurter Rathauses stattfinden, jeweils von 18.15 bis 19.45 Uhr. Der Eintritt ist frei, jedoch ist die Zahl der verfügbaren Plätze auf 180 limitiert, was das Interesse an diesem innovativen Thema unterstreicht. Uni Erfurt berichtet, dass unter anderem Referent*innen von der Universität Erfurt, der Fachhochschule Erfurt, der Internationalen Berufsakademie und der Health and Medical University erwartet werden.

Ein besonderes Highlight wird der Vortrag von Prof. Dr. Sven Jöckel zum Thema „Künstliche Intelligenz in Bildungssettings“ am 3. Juni 2025 sein. Dieser Vortrag thematisiert die Entwicklung digitaler Kompetenzen und die entscheidende Rolle von KI und Algorithmen in Bildungsprozessen.

KI in der Bildung

Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, die Bildungslandschaft grundlegend zu transformieren. Laut der Körber Stiftung kann KI durch die Analyse von Lerndaten nicht nur den individuellen Lernstand der Schülerinnen und Schüler erkennen, sondern auch Lehrinhalte anpassen, um auf die spezifischen Bedürfnisse und Fähigkeiten einzugehen.

Besonders im MINT-Bereich – also in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – zeigt sich die positive Wirkung von KI. Sie schließt Verständnislücken und steigert die Motivation. Zudem fördert KI nicht nur den Lernprozess, sondern auch Innovation und Forschung. Die Möglichkeiten reichen sogar bis hin zu KI-gestützten virtuellen Begegnungen mit Zeitzeug:innen, die eine interaktive Form der Geschichtsvermittlung ermöglichen.

Herausforderungen und Kompetenzentwicklung

Obwohl die Vorteile offensichtlich sind, gibt es auch Herausforderungen. Der Zugang zu technisch fortschrittlichen Mitteln ist nicht für alle gegeben. Die Verbreitung von KI in der Bildung wirft zudem grundlegende Fragen zu zukünftigen Lehr- und Lernmethoden auf. Schülerinnen und Schüler sehen sich der Notwendigkeit gegenüber, neue Kompetenzen im Umgang mit KI zu erwerben. Ein Wechsel von passiven Nutzenden zu aktiven Gestaltenden ist unerlässlich.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind Angebote zur Entwicklung eines grundlegenden Verständnisses für KI erforderlich – sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Eltern und Lehrkräfte. Laut dem KI-Campus sind gezielte Maßnahmen notwendig, um die Bildungslandschaft nachhaltig zu verändern und allen Beteiligten die nötigen Kompetenzen im Umgang mit dieser Technologie zu vermitteln.

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Ort Erfurt, Deutschland
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