Hessen unterstützt Gemeinden gegen Fluglärm mit 4,5 Millionen Euro!

Griesheim, Deutschland - Der hessische Verkehrsminister Kaweh Mansoori hat heute bekannt gegeben, dass das Land jährlich 4,5 Millionen Euro für Kommunen im Umfeld des Frankfurter Flughafens bereitstellt, die besonders unter Fluglärm leiden. Diese Unterstützung umfasst Städte wie Büttelborn, Mörfelden-Walldorf und Griesheim, die nun Förderungen erhalten, um die Lebensqualität ihrer Bürger zu verbessern. Mansoori betont die Bedeutung dieser Maßnahmen für die betroffenen Kommunen.
Eines der in diesem Jahr geförderten Projekte ist ein Workshop in Griesheim, der mit rund 15.000 Euro unterstützt wird. Ziel dieses Workshops ist es, Jugendliche in die Pflege der Dirtbikestrecke auf dem Freizeitgelände Süd einzubeziehen. Die Stadt Büttelborn erhält beträchtliche 407.000 Euro zur Finanzierung zusätzlicher Fachkräftestunden in Kitas, um die Qualität der frühkindlichen Bildung zu verbessern, wobei Büttelborn 15% mehr Personal einsetzt, als gesetzlich vorgeschrieben.
Förderungen im Detail
Mörfelden-Walldorf geht ebenfalls mit einer Förderung in Höhe von 223.500 Euro neue Wege. Geplant sind die Finanzierung einer Vollzeitstelle für einen Sozialarbeiter zur Beratung von Obdachlosen sowie die Unterstützung einer Sozialpädagogin im Bereich Streetwork. Darüber hinaus wird das Projekt „Quartiersmanagement“ zur Stärkung des nachbarschaftlichen Zusammenhalts fortgeführt. Auch Ferienprojekte und die Förderung einer Grünanlage an der Wilhelm-Arnould-Schule sollen die Lebensqualität erhöhen.
Die Maßnahmen stehen im Rahmen des Regionallastenausgleichsgesetzes, das eine jährliche Bereitstellung von 4,5 Millionen Euro für die betroffenen Städte und Gemeinden vorsieht. Die Verteilung dieser Mittel erfolgt nach einem festen Schlüssel, der sich sowohl an der Belastung durch Fluglärm als auch an der Einwohnerzahl orientiert. Weiterstadt erhält jährlich 85.000 Euro für den Zeitraum von 2017 bis 2026.
Gemäß den Informationen von den Grünen in Hessen soll die Unterstützung für von Fluglärm betroffene Kommunen fortgeführt werden. Hierzu gehört auch die Einführung von nächtlichen Lärmpausen und die Gründung eines „Kompetenzzentrums für Klimaschutz und Lärmschutz“. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Ansatzes, der nicht nur die finanzielle Unterstützung der Kommunen, sondern auch überregionale Schienenalternativen als Ersatz für Kurzstreckenflüge in Betracht zieht.
Die hessische Regierung sieht in den Maßnahmen eine Notwendigkeit, um die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern, da Fluglärm als erheblicher Belastungsfaktor beschrieben wird. Die Zuwendungen werden für soziale Projekte, Bildungsinitiativen, sowie für die Verbesserung des passiven Schallschutzes in öffentlichen Gebäuden verwendet. Darüber hinaus sollen Freizeit- und Ruhezonen aufgewertet werden, um den Bürgern Erholungsräume zu bieten.
Für weitere Informationen zu den Projekten und deren Hintergründen können interessierte Bürger die detaillierten Berichte auf den Webseiten der hessischen Wirtschaft, Grünen Hessen und Fluglärm.de einsehen.
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Ort | Griesheim, Deutschland |
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