Orangefarbene Bank in Bremen kämpft gegen Gewalt an Frauen!

Universität Bremen, Bremen, Deutschland - Im Frühling 2025 wurde im Mehrgenerationenpark der Universität Bremen eine orangefarbene Bank aufgestellt, die mit der eindringlichen Botschaft „Kein Platz für Gewalt“ versehen ist. Diese Bank ist Teil der Aktion „Keine Gewalt gegen Frauen – Zonta says NO“, die vom Bremer Zonta Club ins Leben gerufen wurde. Laut uni-bremen.de zielt dieses Projekt darauf ab, die rund 35.000 Menschen, die sich auf dem Campus und im Technologiepark aufhalten, für das ernste Thema Gewalt gegen Frauen zu sensibilisieren.

Zonta ist ein internationaler Service Club von Frauen, der sich für die Gleichstellung von Frauen und Mädchen engagiert. Er besteht aus einem Netzwerk von Frauen in verantwortlichen Positionen, die sich in Bereichen wie Kultur, Wissenschaft, Bildung, Politik, Verwaltung und Wirtschaft betätigen. Der Club strebt an, die rechtliche und soziale Gleichstellung von Frauen voranzutreiben und hat sich als überparteilich und neutral in weltanschaulichen Fragen positioniert, wie auf der Seite des Zonta Clubs Bremen nachzulesen ist (zonta-bremen.de).

Initiativen zur Unterstützung von Frauen

Die orangefarbene Bank wurde mit Unterstützung der Sparkasse Bremen realisiert. Highlight dieser Bank ist eine Plakette, die eine nationale Hilferufnummer für betroffene Frauen und Mädchen bereitstellt. Außerdem informiert ein QR-Code auf der Bank über verschiedene Hilfsangebote der Stadt Bremen. Kathrin Sebastian, die zentrale Frauenbeauftragte der Universität Bremen, äußerte ihren Dank an Zonta für die Initiative und hob die Wichtigkeit der Sichtbarkeit der Botschaft hervor, die sich die Universität Bremen zu eigen gemacht hat.

Zusätzlich zu der Bank im Mehrgenerationenpark befinden sich auch in anderen Teilen Bremens orangefarbene Bänke. Diese wurden unter anderem im Einkaufszentrum Weserpark in Osterholz-Tenever und an der Sport Lounge Munte aufgestellt, um auch dort Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen.

Globale Herausforderungen der Geschlechtergleichstellung

Die Bemühungen um Aufklärung und Unterstützung sind besonders wichtig in einem globalen Kontext, der im Hinblick auf die Gleichstellung der Geschlechter noch viele Herausforderungen birgt. Laut einem Bericht des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (bmz.de) ist die Weltgemeinschaft weit davon entfernt, das Ziel der Geschlechtergleichstellung bis 2030 zu erreichen. Die meisten der relevanten Indikatoren zeigen, dass die Zielvorgaben noch nicht erreicht oder fast erreicht sind.

Besonders ernüchternd ist die Einschätzung, dass es geschätzte 286 Jahre dauern wird, um geschlechtsspezifische Ungleichheiten in der rechtlichen Absicherung zu beseitigen und diskriminierende Gesetze abzuschaffen. Globale Krisen haben bestehende Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern noch verstärkt, insbesondere in Bezug auf den Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung.

Die Aktion „Keine Gewalt gegen Frauen“ in Bremen und die Bemühungen von Zonta sind daher ein wichtiger Schritt, um für diese Themen zu sensibilisieren und einen gesellschaftlichen Diskurs in Gang zu setzen. Frenetische Zusammenarbeit und ein starker politischer Wille sind notwendig, um bestehende Hindernisse zu überwinden und langfristige Veränderungen zu erreichen.