Zukunftsforum der Hochschulen: Vision Forward an der Viadrina!

Rektor*innen der ERUA-Universitäten treffen sich am 6. und 7. Juli 2025, um die Zukunft der europäischen Hochschulbildung zu gestalten.
Rektor*innen der ERUA-Universitäten treffen sich am 6. und 7. Juli 2025, um die Zukunft der europäischen Hochschulbildung zu gestalten. (Symbolbild/NAG)

Frankfurter Innenstadt, Deutschland - Am 6. und 7. Juli 2025 findet an der Europa-Universität Viadrina ein wichtiges Treffen der Rektor*innen der europäischen Universitäten der European Reform University Alliance (ERUA) statt. Unter dem Titel „Vision Forward“ wird das Event nicht nur die offizielle Eröffnung eines Arbeitstreffens darstellen, sondern auch eine Plattform zur Evaluierung der Allianz durch externe Expert*innen bieten. Diese Zusammenkunft zielt darauf ab, die Wirkung der ERUA auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene zu verbessern und ihren Einfluss auf die europäische Hochschulbildung deutlich zu stärken. Dies berichtet die Europa-Universität Viadrina in ihrem Newsportal.

Das Treffen umfasst eine Sitzung des ERUA Steering Committees im Logensaal sowie eine detaillierte Evaluierung im Senatsaal. Die teilnehmenden Studierenden des ERUA-Teams werden externe Evaluator*innen über den Campus führen, gefolgt von einer Führung durch die Frankfurter Innenstadt, die von Prof. Dr. Werner Benecke geleitet wird. Solche Aktivitäten sind Teil eines umfangreicheren Ziels, das die Entwicklung einer europäischen Dimension im Hochschulsektor fördern soll, basierend auf gemeinsamen Werten, Exzellenz und Inklusion.

Die Rolle der Hochschulbildung in Europa

Wie von der Europäischen Kommission hervorgehoben, spielt der Hochschulsektor eine entscheidende Rolle in Bildung, Forschung und Innovation. Europa zählt nahezu 5000 Hochschuleinrichtungen, die zusammen 17,5 Millionen Studierende, 1,35 Millionen Lehrende und 1,17 Millionen Forschende beherbergen. Die europäische Hochschulbildung soll bis 2030 so gestaltet werden, dass 45% der 25- bis 34-Jährigen in der EU einen Hochschulabschluss haben. Um dies zu erreichen, sind zahlreiche Initiativen und strategische Ziele notwendig. Laut den Informationsangeboten der EU sind vier Hauptziele im Rahmen einer europäischen Hochschulstrategie definiert worden.

  • Stärkung der europäischen Dimension in Hochschulbildung und Forschung.
  • Unterstützung von Universitäten als Leuchttürme der europäischen Lebensweise.
  • Stärkung der Rolle der Universitäten im grünen und digitalen Wandel.
  • Förderung der Hochschulen als Akteure für die globale Führungsrolle Europas.

Um diese Ziele zu erreichen, sind spezifische Maßnahmen gefordert. Hierzu zählen unter anderem der Ausbau der Initiative „Europäische Hochschulen“, die Schaffung eines rechtlichen Status für Allianzen von Hochschuleinrichtungen sowie die Prüfung eines gemeinsamen europäischen Abschlusses.

Strategische Initiativen zur Verbesserung der Hochschulbildung

Im Rahmen der Hochschulbildungsstrategie wird zudem die Notwendigkeit betont, die politische Kohärenz zwischen verschiedenen Ebenen zu verbessern und transnationale Kooperationen zu stärken. Die Schlussfolgerungen und Empfehlungen der EU richten sich an Mitgliedstaaten, um Instrumente für eine institutionalisierte Zusammenarbeit zu schaffen, die Entwicklung gemeinsamer Programme zu unterstützen und dadurch die Qualitätssicherung in der Hochschulbildung zu fördern.

Diese Empfehlungen unterstreichen die Bedeutung einer europäischen Dimension im Hochschulbereich, die sowohl den Austausch von Wissen als auch die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen auf internationaler Ebene fördern soll. Die durch das Erasmus+-Programm unterstützten Austauschprogramme sind ein Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung solcher transnationaler Bildungsinitiativen, die darauf abzielen, Studierende zu mobilisieren und den europäischen Bildungsraum zu stärken.

In diesem Licht sind die bevorstehenden Treffen der ERUA und die damit verbundenen strategischen Entwicklungen wesentliche Schritte in Richtung einer zukunftsfähigen und inklusiven Hochschullandschaft in Europa. Europa steht vor der Herausforderung, die Hochschulbildung so zu gestalten, dass sie den Anforderungen einer sich schnell verändernden Welt gerecht wird und gleichzeitig den Bürger*innen eine hochwertige akademische Bildung zugänglich macht.

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Ort Frankfurter Innenstadt, Deutschland
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