Zukunftsvision an der KU: Innovation, Ethik und internationale Vernetzung!

Ingolstadt, Deutschland - Am 5. Juni 2025 fand ein bedeutsames Ereignis an der Katholischen Universität (KU) statt, wo Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien eine zentrale Rolle spielte. Gien betonte in ihrer Ansprache die Wichtigkeit von Neugier, Begegnung, Bewegung und Dialog innerhalb der Universität. Dieser Austausch ist nicht nur akademisch, sondern schließt auch eine enge Zusammenarbeit mit Staat und Kirche ein, die zu einer Finanzierungsvereinbarung sowie Planungssicherheit bis 2028 geführt hat. Horst Seehofer wurde als neuer Vorsitzender des Stiftungsrats eingeführt, während ein neues Kuratorium im Jahr 2024 ins Leben gerufen werden soll, um die Anbindung der KU an gesellschaftliche Akteure zu stärken.
Gien hob die inhaltliche Entwicklung der KU hervor und verwies dabei auf die Vielfalt der Perspektiven sowie den Mut zur Verantwortung, der an der Universität gelebt wird. Zu den zentralen Forschungsprojekten der KU zählen die Europäische Lehrkräfteakademie und ein EU-Projekt zur Wiederherstellung von Auenfeuchtgebieten in fünf europäischen Ländern. Zudem engagiert sich die KU im internationalen Projekt Uniservitate, welches über 30 katholische Universitäten aus 26 Ländern vernetzt. Für die nächsten zehn Jahre koordiniert die KU den Hub Mittel- und Osteuropa.
Internationale Konferenz und gesellschaftliche Verantwortung
Im Februar 2025 fand die Uniservitate-Konferenz in Ingolstadt statt, die eine wichtige Plattform für den Austausch zwischen katholischen Hochschulen aus aller Welt bot. Das Thema der Konferenz war „Service-Learning Meets Business Education: Strategies for Effective Integration and Competency Development“. Gien betonte die Bedeutung des Wissenstransfers und die Verbindung zwischen akademischem Lernen und gemeinwohlorientiertem Engagement.
Die Keynote-Redner der Konferenz, unter ihnen Prof. Dr. André Habisch, thematisierten die Notwendigkeit eines unternehmerischen Mindsets für die Bildung der Zukunft. María Rosa Tapia, Programmkoordinatorin von Uniservitate Argentina, sprach darüber, wie Wissen auf Augenhöhe vermittelt werden kann. Dies alles geschah im Rahmen eines kontinuierlichen Dialogs, der zuvor beim Uniservitate-Symposium in Rom begonnen wurde. Außerdem wurde ein globales Uniservitate-Symposium für November an der KU angekündigt, um die Grundsätze des Service-Learnings weiter auszubauen.
Hochschulbildung und ethische Verantwortung
Gerade in Zeiten des Wandels ist die gesellschaftliche Verantwortung von Hochschulen von großer Bedeutung. Dies betonte auch Kardinal Reinhard Marx, der die Ausbildung von Lehrkräften für die Demokratie hervorhob. Markus Blume, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, bezeichnete die KU als „perfekten Zukunftsort“. Dies untermauert die Relevanz der KU in einem sich dynamisch verändernden Bildungsumfeld. Die Diskussionen an der Universität spannen auch einen Bogen zu den aktuellen Herausforderungen und Chancen in der Hochschulbildung.
In dieser Hinsicht schließt die KU an die Ziele der UNESCO an, die in ihrer Roadmap für eine neue Ära der Hochschulbildung Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und internationale Zusammenarbeit betont. Gleichzeitig sieht sie sich Herausforderungen gegenüber, die es zu bewältigen gilt, wie die Gewährleistung chancengerechten Zugangs zur Hochschulbildung und die Integration technologiegestützten Lernens.
Prof. Dr. Gabriele Gien wurde für ihren herausragenden Einfluss auf die Entwicklungen an der KU gelobt und als Hochschulmanagerin des Jahres 2024 ausgezeichnet. Der Zukunftscampus in Ingolstadt wird als ein wichtiger Lern- und Lebensraum beschrieben, der sowohl für den Transfer als auch für die Wissenschaftskommunikation von großer Bedeutung ist.
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Ort | Ingolstadt, Deutschland |
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