Lösung im DHL-Zentrum: Mitarbeiter erleiden Hautreizungen durch chemische Stoffe!

Langenzenn, Deutschland - Im DHL-Paket-Verteilzentrum in Langenzenn bei Nürnberg kam es zu einem Vorfall, der die örtlichen Behörden mobilisierte. Zahlreiche Mitarbeiter berichteten von Hautreizungen und Atembeschwerden, was eine sofortige Reaktion der Feuerwehr nach sich zog. Diese stellt fest, dass ein auf Aceton basierendes Lösungsmittel, vermutlich Phoron, die Ursache für die Symptome sein könnte. Die genaue Herkunft des Stoffes bleibt jedoch unklar und wird von der Polizei als Unfall klassifiziert, nicht als absichtliche Schädigung. Laut pnp.de befanden sich Rückstände des Lösungsmittels in mehreren Paketen, was auf eine mögliche Verunreinigung hindeutet.
Insgesamt hatten 35 Beschäftigte Kontakt mit der unbekannten Substanz, wobei 15 von ihnen Hautreaktionen zeigten und vier zusätzlich Atembeschwerden und Augenreizungen erlitten. Die betroffenen Mitarbeiter wurden schnell ins Krankenhaus gebracht, konnten jedoch noch am selben Tag entlassen werden. Acht von ihnen benötigten sogar hautärztliche Untersuchungen, wie die Deutsche Welle berichtet. Um eine gefährliche Verbreitung der Substanz zu verhindern, richtete die Feuerwehr ein Dekontaminierungszelt ein, und die Dekontamination der Kleidung erfolgte mit Klebeband.
Räumung und Sicherheitsmaßnahmen
Das Paketzentrum wurde vorsorglich geräumt. Feuerwehr und Polizei führten Spezialkräfte in Schutzkleidung ein, um nach weiteren gefährlichen Substanzen zu suchen. Bevor die Betroffenen direkt im Rettungswagen behandelt wurden, wurden sie durch eine Kontaminationsschleuse geführt. Laut den Behörden stellte der Vorfall keine Gefahr für die Bevölkerung dar, und DHL plant bereits, den Zustelldienst am nächsten Tag wieder aufzunehmen.
Die Herausforderungen beim Umgang mit Chemikalien und Gefahrstoffen sind nicht zu unterschätzen. Wie Endress+Hauser hervorhebt, bergen solche Transportvorgänge Risiken für Gesundheit, Umwelt und Sachwerte. Um Unfälle vergleichbar mit dem in Langenzenn zu vermeiden und eine sichere Lagerung und Handhabung zu gewährleisten, sollten professionelle Sicherheitsmanagementsysteme implementiert werden. Nur so können die potenziellen wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen gemildert werden.
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Ort | Langenzenn, Deutschland |
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