39 Jahre Kampf ums Leben: Andreas’ Geschichte und sein großer Traum!

Veringendorf, Deutschland - Andreas Gässler, ein 39-jähriger Mann aus Veringendorf, trägt eine außergewöhnliche Krankheitsgeschichte mit sich. Sein Leben ist von Herzproblemen geprägt. Erste Herzoperationen begannen, als er gerade sechs Monate alt war. Mit zwölf Jahren erhielt er einen Herzschrittmacher, der schließlich mit 24 durch einen Defibrillator ersetzt wurde. Kurz vor seinem 30. Geburtstag erlitt Gässler einen Schlaganfall, was die Komplexität seiner gesundheitlichen Situation weiter verstärkte. Zwei Jahre später, im Alter von 32 Jahren, erlitt er einen Herzstillstand und verbrachte neun Wochen im Koma.
Heute lebt Andreas Gässler mit einem Kunstherz, das über ein Kabel mit zwei Akkus verbunden ist, die er ständig trägt und die insgesamt 2,5 Kilogramm wiegen. Um fit für eine mögliche Herztransplantation zu sein, treibt er regelmäßig Sport. Zudem hat er sich zum Sporttherapeuten ausbilden lassen und bildet sich derzeit zum Ernährungsberater weiter. Bis vor einem halben Jahr war er als Konstrukteur tätig, ist jetzt jedoch arbeitssuchend nach einer Kündigung in der Probezeit.
Engagement und Ziele
Gässler engagiert sich aktiv für die Organspende. Er verteilt Organspenderausweise und setzt sich im Bündnis Pro Transplant dafür ein, das Bewusstsein für die Bedeutung von Organspenden zu erhöhen. Er kritisiert die Politik scharf für die unzureichenden Maßnahmen und die Komplexität des Organspenderegisters. „Jeden Tag sterben drei Menschen auf der Warteliste“, warnt er und unterstreicht damit die Dringlichkeit des Themas.
Zu seinem 40. Geburtstag hat Gässler ambitionierte Ziele: Er plant, einen großen Berg zu besteigen und an einem Ironman teilzunehmen. Diese körperlichen Herausforderungen möchte er nicht nur bewältigen, sondern auch als Symbol für seinen Kampf ums Überleben und die Unterstützung anderer nutzen.
Herztransplantationen als Hoffnung
Laut Informationen von organspende-info wird eine Herztransplantation in Deutschland immer dann in Betracht gezogen, wenn die Herzfunktion eines Patienten stark beeinträchtigt ist und andere therapeutische Optionen nicht mehr ausreichend wirken können. Gerade in Gässlers Fall könnte eine Transplantation seine Lebensqualität erheblich steigern und ihm neue Perspektiven eröffnen. Es ist ein Ziel, das er mit aller Entschlossenheit verfolgt.
In Anbetracht dieser Umstände ist Andreas Gässlers Geschichte nicht nur ein eindringlicher Appell für eine intensivere Diskussion über Organspenden, sondern auch ein inspirierendes Beispiel für Durchhaltevermögen und Lebenswillen. Der unermüdliche Einsatz für sein eigenes Wohlbefinden und das der anderen verdeutlicht, wie wichtig es ist, in der Gesellschaft das Bewusstsein für solche Themen zu schärfen.
Die Herausforderung, die Andreas Gässler über Jahre hinweg bewältigt hat, ist für die meisten Menschen unvorstellbar. Doch sein Engagement und seine positiven Ziele zeigen, dass selbst die widrigsten Umstände überwunden werden können.
Mehr Informationen über die Relevanz und den Prozess der Herztransplantation finden Sie auf organspende-info.de.
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Ort | Veringendorf, Deutschland |
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