Aalen investiert in Feuerwehr: Neue Pläne für optimale Sicherheit!

Aalen, Deutschland - Die Stadt Aalen hat ambitionierte Pläne zur Stärkung ihrer Feuerwehr präsentiert, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Gemäß einem Bericht von Schwäbische Post wird der Feuerwehrbedarfsplan fortgeschrieben, der von der Lülf+ Sicherheitsberatung erstellt wurde. Dieser Plan ist zentral für die Analyse von Gefahrenlagen, Einsatzaufkommen und der bestehenden Feuerwehrstruktur. Das Ziel ist, eine leistungsfähige Feuerwehr sicherzustellen, die auch unter veränderten Bedingungen einsatzbereit bleibt.

Der Entwurf dieses Plans wurde im Gemeinderatsausschuss für Kultur, Bildung und Finanzen von Simon Mayer vorgestellt. Nach Beratungen in den Ortschaftsräten wird die endgültige Entscheidung dem Gemeinderat vorgelegt. Laut Feuerwehrgesetz in Baden-Württemberg sind Kommunen verpflichtet, eine angemessene Feuerwehr aufzustellen und zu unterhalten, um den gesetzeskonformen Brandschutz und technische Hilfeleistung zu gewährleisten, wie auch antworting.de bekräftigt.

Steigendes Einsatzaufkommen und Herausforderungen

Die Feuerwehr Aalen verzeichnete in den Jahren 2022 und 2023 ein durchschnittliches Einsatzaufkommen von rund 530 Einsätzen jährlich. Dabei ist ein Anstieg von technischen Hilfeleistungen sowie Fehlalarmen zu beobachten. Besonders in der Kernstadt, aber auch in Unterkochen und Wasseralfingen, sind die Risiken erhöht. Gefahrenschwerpunkte wie die Kochertalachse, Industriegebiete und stark frequentierte Verkehrswege (A7, Bundesstraßen) verdeutlichen die Notwendigkeit einer fundierten Feuerwehrbedarfsplanung, die auch neue Herausforderungen durch den Klimawandel, wie Starkregen und Vegetationsbrände, berücksichtigt.

Ein weiteres wichtiges Planungsziel ist, dass bei kritischen Wohnungsbränden innerhalb von 10 Minuten mindestens 9 Einsatzkräfte mit Lösch- und Hubrettungsfahrzeug vor Ort sein sollen. Nach weiteren 5 Minuten müssen dann zusätzlich 9 Kräfte mit einem weiteren Löschfahrzeug eintreffen. Diese Anforderungen werden in planungsrelevanten Szenarien, wie Verkehrsunfällen oder Waldbränden, konkretisiert und erfordern zusätzliche Fahrzeuge sowie Schulungen.

Geplante Investitionen zur Verbesserung

Im Rahmen der Investitionen ist ein Neubau des Feuerwehrhauses in Wasseralfingen für 2027/2028 geplant, die Kosten werden auf etwa 4,2 Millionen Euro geschätzt, wobei ein Zuschuss von 450.000 Euro angestrebt wird. Zudem ist der Kauf und Umbau des Rettungszentrums in Aalen für 2031/2032 mit 5 Millionen Euro veranschlagt. Eine Einrichtung eines Sportraums in Aalen ist für das kommende Jahr vorgesehen, wobei moderne Arbeitsbedingungen wie W-LAN und Büro-Arbeitsplätze eingerichtet werden, um ehrenamtlichen Feuerwehrleuten die mobile Arbeit zu ermöglichen.

Aktuell sind bei der Aalener Gesamtwehr zehn hauptamtliche Stellen besetzt, bis 2026 sollen 2,3 weitere Vollzeitstellen hinzukommen. Diese neuen Stellen sollen die ehrenamtlichen Kräfte bei Logistik, Wartung, Schulungen und der Organisation unterstützen. Solche Maßnahmen sind entscheidend, um den Anforderungen einer modernen Feuerwehr gerecht zu werden und um eine schlagkräftige Einsatzkräfte bereit zu halten, wie aus den fachlichen Erläuterungen von ibg-brandschutz.de hervorgeht.