Alarmstufe Rot: Brandenburg kämpft gegen mächtige Waldbrandgefahr!

Brandenburg kämpft mit hoher Waldbrandgefahr durch Dürre und Munitionsbelastung. Aktuelle Maßnahmen und Entwicklungen.
Brandenburg kämpft mit hoher Waldbrandgefahr durch Dürre und Munitionsbelastung. Aktuelle Maßnahmen und Entwicklungen. (Symbolbild/NAG)

Jüterbog, Deutschland - Brandenburg sieht sich in der aktuellen Jahreszeit mit einer hohen Waldbrandgefahr konfrontiert. Die Gefahren werden durch anhaltende Dürre und geringe Niederschläge verstärkt. Das brandenburgische Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (MLEUV) veröffentlicht tägliche Einschätzungen zur Waldbrandgefahr vom 1. März bis 30. September.Maz-online.de berichtet, dass …

Brandenburg ist die niederschlagärmste Region Deutschlands, mit etwa 300.000 Hektar munitionsbelasteter Waldfläche. Diese Flächen machen rund ein Drittel der Waldflächen des Bundeslandes aus. Brandenburg ist damit das am stärksten von Altmunition betroffene Bundesland in Deutschland.Wald.fnr.de hebt hervor, dass …

Aktuelle Waldbrandereignisse

Im Jahr 2023 kam es zu einem signifikanten Waldbrand auf einer Militärbrache bei Jüterbog, wobei die Löscheinsätze durch die munitionsverseuchten Gebiete stark erschwert wurden. Solche Vorfälle sind keine Einzelfälle, denn seit 2002 sind die zehn größten Waldbrände in Brandenburg ausschließlich auf munitionsbelasteten Flächen aufgetreten, wobei insgesamt 3.301 Hektar betroffen waren.Laut Maz-online.de ereigneten sich …

Die Waldbrandsaison dauert bis in den Herbst. Im Juni 2022 beispielsweise kam es zu verheerenden Bränden in Treuenbrietzen und Beelitz, die erst mit Hilfe eines Gewitters und Starkregens unter Kontrolle gebracht werden konnten. Auch im Juli 2022 gab es einen weiteren großen Waldbrand im Elbe-Elster-Kreis. Ein weiterer Brand im Berliner Grunewald im August 2022 führte zu erheblichen Verkehrseinschränkungen.

Herausforderungen durch munitionsbelastete Flächen

Die munitionsbelasteten Flächen erfordern besondere Vorsichtsmaßnahmen bei der Brandbekämpfung. Einsatzkräfte müssen einen Mindestabstand von 500 Metern zu diesen Gebieten einhalten, da Altmunition durch Hitze oder mechanische Belastung explodieren kann. In diesem Zusammenhang hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst Brandenburgs (KMBD) seit 1991 über 14.500 Tonnen Kampfmittel unschädlich gemacht. Das Land stellt jährlich bis zu 5 Millionen Euro für die Arbeit des KMBD bereit, um das Risiko von Bränden zu reduzieren.

Besonders gefährdete Landkreise wie Teltow-Fläming, Oberspreewald-Lausitz und Prignitz haben ein erhöhtes Risiko für Selbstentzündungen, vor allem durch die Verwitterung alter Munition. Um dieser Herausforderung entgegenzuwirken, empfiehlt das Projekt ERWIN präventive Maßnahmen wie die frühzeitige Kampfmittelberäumung und die Einrichtung von Sperrzonen sowie Pufferstreifen um gefährdete Gebiete.Laut Wald.fnr.de sollten …

Insgesamt zeigen die Entwicklungen und Herausforderungen beim Brandschutz in Brandenburg, dass gezielte Maßnahmen und Aufklärung wichtig sind, um die Waldbrandgefahr in Zukunft effektiv zu minimieren.Weitere Informationen finden Sie hier …

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Ort Jüterbog, Deutschland
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