Franz Fetzer: Aalen's unermüdlicher Fragensteller und Ehrenpreisträger!

Franz Fetzer, Kommunalpolitiker in Aalen, hinterfragt sicherheitsrelevante Themen und erhält Auszeichnung für Engagement.
Franz Fetzer, Kommunalpolitiker in Aalen, hinterfragt sicherheitsrelevante Themen und erhält Auszeichnung für Engagement. (Symbolbild/NAG)

Aalen, Deutschland - Franz Fetzer, ein aktives Mitglied der Freien Wähler und ehemaliger Lehrer, ist seit 15 Jahren in der Kommunalpolitik engagiert. Seine offene Art und sein Motto „Dumme Fragen gibt es nicht“ haben ihn zu einem bekannten Gesicht im Gemeinderat und in den verschiedenen Ausschüssen gemacht. Aktuell sorgte er für Aufsehen, als er eine Karikatur in einer Präsentation von Polizeirevierleiter James Smith zur Sicherheit in Aalen hinterfragte. Dabei stellte er die Frage nach dem „Bild mit dem roten Auto“, was zu einer detaillierten Erklärung von Oberbürgermeister Frederick Brütting und Smith führte. Im Rahmen dieser Diskussion wurde auch aufgeklärt, dass die „grünen Männchen“ auf dem Bild Polizisten darstellen und der „Laser“ als Laser-Blitzer identifiziert wurde.

Zusätzlich zu seinen Fragen zur Sicherheit interessierte sich Fetzer auch für den Feuerwehrbedarfsplan und das Büro „Lülf+“. Dabei erfuhr er, dass es sich um den Namen des Gründers Uwe-Wolf Lülf handelt. Mit einem Schuss Kreativität äußerte er die Vermutung, dass „Lülf+“ für Lösch-, Übungs- und Leiterfahrzeuge stehen könnte. Im Technischen Ausschuss kam es zu einem amüsanten Moment, als eine Kiste, die zunächst als Sekt identifiziert wurde, trockenen Weißwein aus Italien enthielt. Der Wein war Teil einer Sammelbestellung mit einem CDU-Stadtrat.

Ehrung für Engagement

Im Rahmen seiner langjährigen Tätigkeit in der Kommunalpolitik wurde Franz Fetzer für sein Engagement mit der Großen Ehrenplakette in Silber ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung der Stadt Aalen. Die Ehrung wurde von Oberbürgermeister Thilo Rentschler vorgenommen, der Fetzers Einsatz in Wasseralfinger Vereinen wie dem Männergesangverein Röthardt und seinem Engagement als Conférencier bei den Wasseralfinger Festtagen würdigte.

Fetzer trat ursprünglich im Oktober 2000 als Nachrücker in den Wasseralfinger Ortschaftsrat ein und war zunächst Teil der Fraktion der Grünen. Später wechselte er zu den Freien Wählern und ist bis heute ohne Unterbrechung im Ortschaftsrat aktiv. 2014 wurde er in den Aalener Gemeinderat gewählt und hat seither zahlreiche Themen angesprochen, auch kritische Anmerkungen nicht gescheut.

Die Herausforderung der Kommunalpolitik

Die Rolle von Kommunalpolitikern wie Fetzer ist von zentraler Bedeutung, auch wenn die Rahmenbedingungen oft herausfordernd sind. In Deutschland gibt es über 200.000 ehrenamtliche Kommunalpolitiker, die neben ihrem regulären Job an Finanzplänen, Bauanträgen und Verordnungen arbeiten. Trotz dieser rührigen Beteiligung zeigen Umfragen, dass viele Politiker Anfeindungen und Bedrohungen erleben, insbesondere in Regionen Sachsen und Brandenburg, wo Wahlkämpfer körperlichen Angriffen ausgesetzt sind. Dies stellt eine große Herausforderung dar, denn solches Verhalten kann das ehrenamtliche Engagement erheblich beeinträchtigen.

Die bevorstehenden Kommunalwahlen am 9. Juni in mehreren deutschen Bundesländern werfen die Frage auf, wie viele Kandidatinnen und Kandidaten zur Verfügung stehen. In vielen Gemeinden ist die Verfügbarkeit von engagierten Bürgern, die sich für die Kommunalpolitik interessieren, ein zunehmendes Problem. Trotz aller Hürden bleibt das kommunalpolitische Engagement eine wertvolle Möglichkeit, lokale Veränderungen anzustoßen, und die Erfahrungen von Aktiven wie Fetzer zeigen, dass es auch erfüllend sein kann.

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Ort Aalen, Deutschland
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