Bahn-Chaos in Dortmund: Zwei Linien fallen ab Juni für Monate aus!

Ab 20. Juni 2025 fallen die Bahnlinien RB 50 und RB 51 ab Dortmund aus. Grund sind Gleiserneuerungen. Busse übernehmen den Verkehr.
Ab 20. Juni 2025 fallen die Bahnlinien RB 50 und RB 51 ab Dortmund aus. Grund sind Gleiserneuerungen. Busse übernehmen den Verkehr. (Symbolbild/NAG)

Dortmund, Deutschland - Ab Ende Juni 2025 kommt es in Dortmund zu signifikanten Veränderungen im Bahnverkehr. Wie Ruhr24 berichtet, fallen die Regionalbahnlinien RB 50 und RB 51 zwischen Dortmund und Lünen für mehr als einen Monat aus. Der Zeitraum der Unterbrechung erstreckt sich vom Freitag, den 20. Juni bis zum Freitag, den 25. Juli 2025. Die Ausfälle sind notwendig, um Gleise zu erneuern und Bahnsteige instandzuhalten.

Betroffene Fahrgäste müssen zwischen Dortmund Hauptbahnhof und Lünen Hauptbahnhof auf Busse umsteigen. Ab Lünen können die Regionalbahnen wieder normal genutzt werden. Der Fahrplan des Ersatzverkehrs wird auf zuginfo.nrw veröffentlicht. Es ist erwähnenswert, dass dieselbe Strecke bereits im Herbst 2023 für 14 Tage wegen Bauarbeiten gesperrt war.

Fortschritt der Bauarbeiten

Aktuelles wie die Bauarbeiten am Dortmunder Hauptbahnhof verlaufen laut Radio912 nach Plan. Der Fokus der Deutschen Bahn (DB) liegt auf dem Ausbau für den Rhein-Ruhr-Express (RRX), der von Köln über Düsseldorf nach Dortmund führen wird. Dabei müssen nicht nur neue Gleise und Schallschutzwände errichtet, sondern auch Brücken angepasst und Bahnsteige erweitert werden.

Die Bahn rechnet damit, dass ab April 2025 alle Fernverkehrszüge wieder planmäßig über Dortmund fahren können, jedoch werden einige ICEs derzeit über Gelsenkirchen umgeleitet, da nicht genügend Kapazitäten in Dortmund vorhanden sind. Die infrastrukturellen Verbesserungen sind Teil eines umfassenden Plans zur Aufwertung des Schienennetzes.

Infrastrukturprogramm für die Schiene

Diese Arbeiten stehen im Kontext eines von Bund und DB initiierten umfangreichen Infrastrukturprogramms für das Schienennetz. Gemäß Deutsche Bahn handelt es sich hierbei um das größte Programm seit der Bahnreform 1994. Die Ziele zielen darauf ab, den Zugverkehr nachhaltiger zu gestalten und die verkehrspolitischen Anforderungen im Personen- und Güterverkehr zu erfüllen.

Bereits bis 2030 sollen 40 Streckenabschnitte im hochbelasteten Netz generalsaniert werden. Die Arbeiten umfassen sowohl die Sanierung als auch den gezielten Aus- und Neubau von Strecken, um Engpässe zu beseitigen und die Kapazitäten zu steigern. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB AG, dankte dem Bund für zusätzliche Mittel in Höhe von bis zu 45 Milliarden Euro, was die Fortführung dieser bedeutenden Projekte ermöglicht.

Zusammenfassend steht Dortmund vor einer Phase umfassender Veränderungen im Bahnverkehr, die sowohl kurzfristige als auch langfristige Auswirkungen auf die Mobilität der Fahrgäste haben werden. Die bevorstehenden Bauarbeiten und das Infrastrukturprogramm sind darauf ausgerichtet, den Schienenverkehr effizienter und zuverlässiger zu gestalten.

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Ort Dortmund, Deutschland
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