Mann auf A3 festgenommen: Ex-Partnerin bei Entführung gerettet!

Weibersbrunn, Deutschland - Ein europaweit gesuchter Mann wurde am 6. Juni 2025 auf der Autobahn 3 in Unterfranken festgenommen. Der 35-Jährige steht im Verdacht, seine frühere Lebensgefährtin in den Niederlanden entführt zu haben. Seine Festnahme erfolgte auf einer Rastanlage bei Weibersbrunn im Landkreis Aschaffenburg. Bei einer Kontrolle des Fahrzeugs stellte die Polizei fest, dass nach dem Mann gefahndet wurde. Die 32-jährige Ex-Partnerin befand sich ebenfalls im Auto und war wohlauf, so dass sie von ihren Angehörigen abgeholt wurde. Der Verdächtige wurde am Mittwoch einer Ermittlungsrichterin vorgeführt und anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Dies berichtet die Badische Neueste Nachrichten.
Dieser Vorfall reiht sich in eine besorgniserregende Serie von Entführungen in Deutschland ein. Am vergangenen Freitag wurde ein 33-jähriger Mann in Karlstadt, Landkreis Main-Spessart, gegen seinen Willen in einen Kleintransporter gezogen. Ein aufmerksamer Autofahrer beobachtete die Tat und informierte die Polizei. Zwar konnte der ursprünglich aus Syrien stammende Mann am Mittwochmorgen in Sicherheit gebracht werden, er war jedoch verletzt und nicht lebensgefährlich. Die Polizei hat daraufhin eine Fahndung nach den Tätern eingeleitet und eine Sonderkommission mit dem Namen „Bäcker“ in Würzburg gegründet, da die Entführung in der Nähe einer Bäckerei stattfand. Unterstützt wird die Polizei dabei vom Bayerischen Landeskriminalamt. Details zu den Tätern und zu den Motiven dieser Tat sind derzeit noch unklar. BR berichtet, dass die Anwohner in Karlstadt befragt werden, um weitere Hinweise zu sammeln.
Entführungsrisiko in Deutschland
Die zunehmenden Meldungen über Entführungen werfen ein Schlaglicht auf die Risiken in Deutschland und weltweit. Laut einer Studie, die von der Beratungsfirma SmartRiskSolutions GmbH erstellt wurde, wurden zwischen 2009 und 2019 mindestens 143 deutsche Staatsbürger im Ausland entführt, was durchschnittlich über einen Deutschen pro Monat entspricht. Insbesondere der Trend zu kürzeren Entführungsdauern, oft weniger als eine Woche, wird hervorgehoben.
Die Risikokarte, die fünf unterschiedliche Risikostufen zeigt, enthüllt, dass die Gefahr von Entführungen in bestimmten Regionen erheblich steigen kann. Besonders betroffen sind oft Einheimische und Mitarbeiter ausländischer Firmen. Höchste Entführungsrisiken bestehen in Afrika, wo Entführungen oft Monate bis Jahre andauern. In Deutschland hingegen erfolgt die häufigste Entführung während der Fortbewegung im Fahrzeug. Die Karte zeigt deutlich, dass es wichtig ist, Präventionsmaßnahmen zu ergreifen, um sich vor solchen Vorfällen zu schützen.
Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, aufmerksam zu sein und sich über die Risiken im eigenen Umfeld bewusst zu werden. Sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gegenden sollten Sicherheitsvorkehrungen nicht vernachlässigt werden.
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Ort | Weibersbrunn, Deutschland |
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