Junge Mutter in Augsburg erschossen – Polizei jagt den Täter weiterhin!

In Augsburg wurde am 27. Mai 2025 eine 30-jährige Mutter erschossen. Die Polizei ermittelt und sucht nach Zeugen.
In Augsburg wurde am 27. Mai 2025 eine 30-jährige Mutter erschossen. Die Polizei ermittelt und sucht nach Zeugen. (Symbolbild/NAG)

Augsburg, Deutschland - Am 27. Mai 2025 ist eine 30-jährige Frau in Augsburg in ihrer Wohnung erschossen worden. Die Polizei hat zu dem Vorfall eine Ermittlungsgruppe mit rund 20 Beamten, genannt „Siebenbrunn“, gebildet. In den letzten Tagen sind mehrere Zeugenhinweise eingegangen, die nun von den Ermittlern geprüft werden. Trotz intensiver Nachforschungen ist der Täter bislang unbekannt und auf der Flucht. PNP berichtet, dass drei Männer aus dem Umfeld der getöteten Mutter kurzfristig festgenommen, aber später wieder freigelassen wurden.

Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf einen Dienstag im Stadtteil Haunstetten. Die Frau, die dreifache Mutter war, erlag am Tatort ihren schweren Verletzungen. Unklar bleibt, ob ihre Kinder, die nach dem Vorfall bei Verwandten untergebracht wurden, die Bluttat mitansehen mussten. Ein Angehöriger der Frau wählte nach den Schüssen den Notruf, nachdem ein anderes Familienmitglied das Opfer entdeckt hatte.

Ermittlungen im Gange

Die Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei Augsburg durchgeführt. Mehrere Zeugen wurden vernommen, und der Tatort wurde von zahlreichen Einsatzkräften nach Spuren abgesucht. Laut BR hat die Polizei eine Woche nach dem Vorfall keine näheren Erkenntnisse über den Hergang des Verbrechens oder die Identität des Täters.

Die Polizei bittet die Bevölkerung weiterhin um sachdienliche Hinweise. Solche schweren Gewaltdelikte, auch in leichtem Anstieg, beeinflussen das Sicherheitsgefühl der Menschen stark, obwohl sie laut Statista nur weniger als 4% aller polizeilich erfassten Straftaten ausmachen.

Hintergrund zur Gewaltkriminalität in Deutschland

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland rund 217.000 Gewaltverbrechen registriert, die höchste Zahl seit 2007. Besonders auffällig ist der Anstieg seit 2021, der häufig mit sozialen Belastungen, wirtschaftlichen Unsicherheiten sowie psychischen Belastungen, die durch Corona-Maßnahmen entstanden sind, in Verbindung gebracht wird. Etwa ein Drittel der Tatverdächtigen sind jünger als 21 Jahre. Statista zeigt, dass 2023 rund 2.740 Gewalttaten gegen Rettungskräfte verzeichnet wurden, was die Problematik von Gewalt in der Gesellschaft verdeutlicht.

Details
Ort Augsburg, Deutschland
Quellen