Exzellenz für die Zukunft: TU Braunschweig stärkt Quantenforschung und Mobilität

Die TU Braunschweig stärkt ihre Forschung mit neuen Exzellenzclustern und Programmen für nachhaltige Mobilität und Quantenphysik.
Die TU Braunschweig stärkt ihre Forschung mit neuen Exzellenzclustern und Programmen für nachhaltige Mobilität und Quantenphysik. (Symbolbild/NAG)

Braunschweig, Deutschland - Am 28. Mai 2025 hat die Technische Universität Braunschweig ihre strategische Forschungsausrichtung nach den jüngsten Entscheidungen der Exzellenzinitiative bekanntgegeben. Präsidentin Prof. Angela Ittel äußerte sich zu den bewilligten Exzellenzclusteranträgen, insbesondere den Clustern QuantumFrontiers und SE2A. Während QuantumFrontiers in die Förderung aufgenommen wurde, erhielt der Cluster SE2A keine weitere Unterstützung für die zweite Förderperiode. SE2A bleibt jedoch Teil des Forschungsschwerpunkts über nachhaltige Mobilität, welchem die Universität weiterhin eine hohe Priorität beimisst. Diese Entscheidungen sind als Bestätigung der Forschungsqualität der Universität zu werten, die sich intensiv auf die Begutachtung im vergangenen Herbst vorbereitet hat.

Die TU Braunschweig plant mit QuantumFrontiers, Technologien der Zukunft in der Quantenforschung zu entwickeln, was auch die Absicht beinhaltet, die Sichtbarkeit und Partnerschaften der Universität zu stärken. Die Etablierung dieses Clusters könnte dazu führen, dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden und internationale Experten angezogen werden. Mobilität bleibt ein zentrales Thema, das die Universität auch in Zukunft intensiv bearbeiten wird. Im Hinblick auf die geforderten neuen Themenfelder hat die TU bereits Gespräche mit dem Ministerium geführt.

Neue Forschungsprogramme und Förderung

Zusätzlich zu den Exzellenzclustern werden zwei neue Forschungsprogramme – BrightBrain und ReSpace! – strategisch ausgebaut. Die Universität hat für die Ausschreibung „Potenziale strategisch entfalten“ eine Förderung in Höhe von 22,5 Millionen Euro erhalten. Diese Initiative, die am 1. Juli startet, zielt darauf ab, Forschung, Studium und Lehre an der TU Braunschweig zu verbessern. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf innovativen Lehr- und Lernformaten und einer verstärkten Vernetzung mit der regionalen Wirtschaft.

Im Rahmen der Exzellenzstrategie strebt die TU Braunschweig an, eine führende Forschungsstätte in den Bereichen Nanotechnologie, Quantenphysik und nachhaltige Luftfahrt zu werden. Dazu gehört auch ein Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) zur präzisen Vermessung von Quantentechnologien initiiert wurde. Wissenschaftler der Universität entwickeln zudem aerodynamisch optimierte Flugzeugflügel mit 3D-gedruckten Absaugpaneelen, was den Fortschritt in der nachhaltigen Luftfahrt weiter fördert.

Veranstaltungen und öffentliche Aktivitäten

Zur Förderung des wissenschaftlichen Dialogs startet am 20. Juni die CampusXperience, die mit einem Science Slam im Audimax eröffnet wird, bei dem sechs Forscher ihre Projekte vorstellen. Zudem findet das „University Future Festival 2025“ statt, um Technologien wie Künstliche Intelligenz und Quantencomputing in der Hochschullehre zu diskutieren. Antrittsvorlesungen von Prof. Katrin Vorhölter und Prof. Alexander Büssing sind ebenfalls für den 28. Mai angesetzt.

Die TU Braunschweig feiert die bevorstehenden Abschlussfeiern ihrer Studierenden und bietet vielfältige Einblicke in die Fakultäten. Impressionen dazu werden auf den sozialen Medien präsentiert. In der Zwischenzeit läuft die Nominierungsphase für den TU Lehrpreis 2025 bis zum 22. Juni, und der Botanische Garten veranstaltete kürzlich einen Pflanzen- und Büchermarkt.

Die Forschung an der TU Braunschweig erhält zunehmend international Beachtung. Dies steht in engem Zusammenhang mit den jüngsten Erfolgen in der Quantenforschung, die sich auch in den Entwicklungen des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik (MPQ) niederschlagen. Am MPQ wurden in weniger als 20 Jahren zwei Nobelpreise verliehen, was die Bedeutung dieser wissenschaftlichen Disziplinen unterstreicht. Der erste Nobelpreis wurde 2005 für die Entwicklung des optischen Frequenzkamms und der zweite im Oktober 2023 für die Forschung zur Attosekunde verliehen. Letztere eröffnet neue Möglichkeiten in der Grundlagenforschung und schneller Elektronik. Diese Erfolge und Entwicklungen zeigen die dynamische Forschungskultur in der Region und die erstklassige Position der TU Braunschweig in der globalen Wissenschaft.

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Ort Braunschweig, Deutschland
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