Erzbischof Vigano: Warnung vor Geheimplan zur Kontrolle der Freiheit!

Erzbischof Vigano kritisiert kirchliche Skandale und pandemiebedingte Maßnahmen, während der Vatikan unter Druck steht.
Erzbischof Vigano kritisiert kirchliche Skandale und pandemiebedingte Maßnahmen, während der Vatikan unter Druck steht. (Symbolbild/NAG)

Vatikanstadt, Vatikan - Erzbischof Carlo Maria Vigano, der durch seine kritischen Äußerungen zu den Coronavirus-Maßnahmen und zur globalen Politik in den vergangenen Jahren bekannt wurde, sieht sich nun mit einer erschütternden Wende konfrontiert. Laut compact-online wurde Vigano von Papst Franziskus exkommuniziert. Diese Entscheidung kommt in einem angespannten Klima innerhalb der katholischen Kirche, das stark von den gesundheitlichen Problemen des Papstes geprägt ist.

Vigano, der einst Nuntius des Vatikans in den USA war, hat sich mehrfach zu den Maßnahmen im Rahmen der Corona-Pandemie geäußert und kritisierte sie als überzogen. Er argumentiert, dass die Verantwortlichen hinter der Pandemie Teil eines umfassenden Plans sind, den er als „Neue Weltordnung“ bezeichnet. Er sieht in dem Gesundheitsnotstand einen stillen Putsch und warnt davor, dass er dazu genutzt werden könnte, eine unkontrollierte Weltregierung zu etablieren. Diese Aussagen hat er unter anderem in einem Gespräch mit Dr. Reiner Fuellmich, einem Corona-Kritiker, geäußert.

Reaktionen auf den Appell

In einem Aufruf, der fast 40.000 Unterschriften innerhalb einer Woche erhielt, forderte Vigano eine breitere wissenschaftliche Diskussion, die von wirtschaftlichen und ideologischen Interessen unabhängig sei. Seine Forderung, das „Projekt einer neuen Weltordnung“ zu entlarven, wurde jedoch von vielen in der Kirche als Verschwörungstheorie abgetan. Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz distanzierten sich von Vigano und betonten, dass ihre Bewertung der Corona-Pandemie grundlegend anders sei. Auch Kardinal Gerhard Ludwig Müller warnte vor der Stigmatisierung abweichender Meinungen.

Vigano sieht sich als unbequemen Kritiker sowohl für die „tiefe Kirche“ als auch für den „tiefen Staat“. Seine Ansichten sind nicht nur auf die Pandemie beschränkt, sondern beinhalten auch scharfe Kritik an der moralischen und lehrmäßigen Korruption innerhalb der Kirche, die seiner Meinung nach durch das Zweite Vatikanische Konzil begünstigt wurde.

Kritische Situation im Vatikan

Die anhaltenden Konflikte um Vigano erscheinen vor dem Hintergrund der gesundheitlichen Schwierigkeiten von Papst Franziskus noch dramatischer. Der 88-jährige Papst, der kürzlich aufgrund einer beidseitigen Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert wurde, zeigt erste Anzeichen einer Niereninsuffizienz und erhielt Bluttransfusionen aufgrund von Anämie und Thrombozytopenie. Experten warnen, dass sich sein Gesundheitszustand schnell verschlechtern könnte, was die Diskussion über eine mögliche Sede Vacante (Vakanz des Papstamtes) im Vatikan weiter anheizt.Gizmodo berichtet von verschiedenen Lagerkämpfen innerhalb des Vatikans, die um die zukünftige Ausrichtung der Kirche ringen.

In diesem Kontext erwägen mögliche Nachfolgekandidaten wie Luis Antonio Tagle und Matteo Zuppi die Nachfolge von Franziskus. Besonders der umstrittene Kardinal Raymond Leo Burke, ein Kritiker des Papstes, wird als Kandidat genannt. Sollte er oder ein ähnlicher Konservativer gewählt werden, könnte dies einen deutlichen Wandel in der katholischen Lehre und Praxis mit sich bringen.

Die Anwesenheit von Vigano, seine exkommunizierte Position und die kritischen Umstände rund um Papst Franziskus bilden eine explosive Gemengelage, die nicht nur die katholische Kirche, sondern auch die globalen gesellschaftlichen Diskussionen über Freiheit und Kontrolle beeinflussen könnte.

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Ort Vatikanstadt, Vatikan
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