Russlands Luftangriffe intensivieren sich: Ukraine wehrt sich mutig!

Dnipropetrowsk, Ukraine - Die Russland-Ukraine-Konflikt eskaliert erneut, nachdem am 8. Juni 2025 massive Drohnenangriffe auf die Ukraine verübt wurden. Diese Angriffe sind die größten seit Beginn der Feindseligkeiten und wurden in mehreren ukrainischen Regionen, darunter Kiew, Sumy und Charkiw, beobachtet. Ukrainische Luftabwehrkräfte konnten 277 der 479 abgeschossenen Drohnen sowie 19 von 20 Raketen abfangen, jedoch gab es dennoch Schäden und mindestens ein Todesopfer in Dnipropetrowsk. Die ukrainische Regierung warnt davor, dass Wladimir Putin an einer totalen Niederlage der Ukraine interessiert ist und keinen Waffenstillstand anstrebt, wie MDR berichtet.
Inmitten dieser angespannten Situation hat die Ukraine einen Gefangenenaustausch mit Russland durchgeführt. Nachdem der Austausch mehrmals verschoben wurde, konnten nun Kriegsgefangene über die Grenze gebracht werden. Laut offiziellen Quellen sind unter den zurückkehrenden Soldaten auch Schwerverletzte, die mehr als drei Jahre in Gefangenschaft waren. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte den Austausch und zeigte Bilder der Heimkehrer. Das russische Verteidigungsministerium gibt an, dass die zurückgegebenen Soldaten meist unter 25 Jahre alt sind, und berichtet von medizinischer Hilfe, die diese in Belarus erhalten.Tagesschau berichtet, dass der Austausch von beiden Seiten mehr als 1.000 Personen betreffen könnte.
Militärische Offensive und Vorwürfe
Parallel zu den Drohnenangriffen hat Russland eine Offensive in der strategisch wichtigen Region Dnipropetrowsk gestartet. Dort hat das russische Verteidigungsministerium verkündet, dass ihre Kräfte in die Region eingedrungen seien, was jedoch von ukrainischen Militärs entschieden als falsch zurückgewiesen wird. Der ukrainische Generalstab berichtet von 159 Kampfhandlungen und insbesondere von 47 russischen Angriffen an der Pokrowsk-Front in den letzten Vorfällen. Außerdem gab es Berichte über die Zerstörung zweier russischer Kampfflugzeuge und über Angriffe auf russische Chemieanlagen mit ukrainischen Drohnen, wie op-online berichtet.
Angesichts der steigenden militärischen Spannungen fordert NATO-Generalsekretär Mark Rutte eine massive Aufrüstung der Luftverteidigung. Dies wird als Reaktion auf die kontinuierlichen russischen Luftangriffe gesehen, die die ukrainische Infrastruktur erheblich schädigen und auch zivile Verluste mit sich bringen. Die Ukraine hat zudem eine beträchtliche Zahl an russischen Soldaten verloren, mit mindestens 1.120 gefallenen oder verwundeten Soldaten in 24 Stunden, was die wachsenden Verluste für Russland im Ukraine-Konflikt verdeutlicht. Der Krieg zieht auch überregionale Reaktionen und Pläne nach sich, da der Kreml beabsichtigt, sein Engagement in Afrika wirtschaftlich und militärisch zu intensivieren, während gleichzeitig die Söldnergruppe Wagner ihren Rückzug aus Mali angekündigt hat. Dies signalisiert eine Erweiterung der militärischen Strategie Russlands über die Ukraine hinaus.
Details | |
---|---|
Ort | Dnipropetrowsk, Ukraine |
Quellen |