BVG warnt: Sitzpolster in Berlins Verkehrsmitteln bald in Gefahr!
BVG warnt: Sitzpolster in Berlins Verkehrsmitteln bald in Gefahr!
Berlin, Deutschland - Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) stehen in den kommenden Wochen vor einer echten Herausforderung: Mit dem steigenden Sommerfahrgastaufkommen zu Freibädern und Seen wird nicht nur für eine sichere Beförderung gesorgt, sondern auch die Pflege der Sitze in den Fahrzeugen wird zum Thema. Schon am 22. Juni zeigte die BVG auf Instagram, dass die heißen Sommertemperaturen und der Fuhrpark eine muntere Mischung abgeben. Humorvolle Hinweise, wie die Bemerkung zum Chlorgeruch an der U-Bahnstation „Prinzenstraße“ oder die Warnung vor „Freibad-Pommes-Finger“ auf den Polstern, wurden gerne gesehen. Das Posting erhielt innerhalb kurzer Zeit um die 1.500 Likes, ein Zeichen, dass die Berliner für solch eine lockere Kommunikation offen sind.
Was ist neu bei den Sitzbezügen? Die BVG hat 2023 damit begonnen, die alten Bezüge schrittweise gegen neue Muster auszutauschen. Das neue Design, auch bekannt als „Würmchenmuster“, ist eine Mischung aus Tradition und Moderne und soll sowohl ansprechend als auch funktional sein. Dabei steht die Gestaltung der Sitze nicht nur aus ästhetischen Gründen im Vordergrund – tatsächlich wird sie auch zur Vandalismusprävention genutzt. Denn weniger ansprechende Sitzbezüge in wildgemusterten Designs sollen verhindern, dass Fahrgäste dazu verleitet werden, darauf zu malen oder zu schreiben. Ein Konzept, das auf der umgekehrten Broken-Windows-Theorie basiert: Schlimmer aussehende Sitze bleiben blütenrein.
Auffällige Muster und ihr Hintergrund
In den Berliner Verkehrsmitteln hat die BVG besonders auffällige Muster eingeführt, die das Auge des Betrachters ansprechen. Die Kreation „Urban Jungle“, entworfen von Designer Herbert Lindinger, steht exemplarisch dafür. Diese kreativen Muster haben Kultstatus erreicht und werden mittlerweile sogar auf Merchandise-Artikeln vermarktet. Das Resultat ist, dass die BVG aus alten Mustern, die über 30 Jahre alt sind, neue schwarz-graue Sitze mit einem „Nachtlinien-Muster“ implementiert. Skurril: Die BVG hat sogar einen Sneaker mit dem beliebten Muster herausgebracht, was für lange Warteschlangen sorgte!
Die BVG hat allerdings auch mit rechtlichen Herausforderungen zu kämpfen. Ein Rechtsstreit über die Nutzung und Lizenzierung der Muster steht an, auf den die BVG mit Stillschweigen reagiert hat, während sie betont, dass das beliebte Design nicht sofort aus den Fahrzeugen verschwinden wird.
Unter dem Blickwinkel der Sicherheit
Die Strategie, den Vandalismus durch kreative Designs in Schach zu halten, zeigt, dass die BVG ein gutes Händchen für innovative Lösungen hat. Vandalismustraining ist dabei ein ganz wichtiger Punkt, wie die Informationen von 180-sicherheit.de verdeutlichen. Denn je unattraktiver die Sitzbezüge gestaltet sind, desto weniger Anreiz gibt es für ungebetene „Kunstwerke“. Das sorgt nicht nur für einen besseren Eindruck der Fahrzeuge, sondern auch für eine angenehmere Fahrt für die Fahrgäste.
Insgesamt hinterlässt die BVG einen bleibenden Eindruck durch ihre einfallsreichen Sitzbezüge und das breite Spektrum an Kommunikationsstrategien. Wenn auch die Problematik des Vandalismus so charmant verpackt wird, haben die Berliner Verkehrsbetriebe bewiesen, dass sie nicht nur für eine sichere, sondern auch für eine unterhaltsame Fahrt sorgen können – auch an heißen Sommertagen!
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Ort | Berlin, Deutschland |
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