Frühling 2023: Berlin und Brandenburg leiden unter extremer Trockenheit!

Güterfelder Damm 87-9, 14532 Stahnsdorf, Deutschland - Im Frühjahr 2023 erlebten die Bewohner von Berlin und Brandenburg ein außergewöhnliches Wetterphänomen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtete, dass die Region unter extrem trockenen Bedingungen litt. Berlin verzeichnete lediglich 57 Liter Regen pro Quadratmeter, während Brandenburg mit 62 Litern kaum besser dastand. Diese Werte sind weniger als die Hälfte des klimatologischen Solls, was einer der niedrigsten Niederschlagswerte für die Region darstellt. Tagesspiegel beschreibt den Niederschlagswert für Berlin als „extremen Tiefstwert“.
Der durchschnittliche Regenwert zwischen 1961 und 1990 lag bei rund 130 Litern pro Quadratmeter in beiden Bundesländern. Die Temperaturen im Frühjahr 2023 waren überdurchschnittlich hoch. In Berlin betrug die Durchschnittstemperatur 10,7 Grad Celsius, während in Brandenburg 9,9 Grad gemessen wurden. Besonders der April 2023 erwies sich als außergewöhnlich warm mit Höchstwerten bis zu 28,4 Grad in Coschen und Cottbus.
Ein Blick auf die Sonnenstunden
Zusätzlich zu den hohen Temperaturen erlebten beide Bundesländer im Frühjahr 2023 insgesamt 700 Sonnenstunden. Zum Vergleich: Im Mittel zwischen 1961 und 1990 lag die durchschnittliche Anzahl der Sonnenstunden bei 507. Dies zeigt, dass der Frühling 2023 nicht nur trocken, sondern auch durch eine hohe Sonnenscheindauer geprägt war.
Die Auswirkungen solchen Wetters sind besonders in Brandenburg spürbar, das stark vom Wasserhaushalt beeinflusst wird. Gobekannte Klimafaktoren wie ansteigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsverhältnisse sind entscheidend. Der DWD betont, dass die Region ein Agrarland mit hohem Waldanteil ist, mit den entsprechenden Herausforderungen in Zeiten tiefgreifender klimatischer Veränderungen. Der Klimareport Brandenburg bietet dazu einen umfassenden Überblick über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Klimas und bildet die Grundlage für notwendige Anpassungsstrategien.
Der Kontext des Klimawandels
Der Klimawandel ist ein zentrales Thema, das nicht nur die landwirtschaftlichen Praktiken, sondern auch die Ökosysteme beeinflusst. Laut Informationen vom DWD hat sich durch menschliche Aktivitäten, insbesondere durch die Emission von Treibhausgasen, die Konzentration dieser Gase seit der vorindustriellen Zeit erheblich verändert. Dies führt zu einem ansteigenden globalen Temperaturschnitt und verändert die Niederschlagsverteilung. Die //DWD// berichtet über wichtige Klimaszenarien, die künftig auf das Klima Einfluss nehmen werden. Monifiziert werden Szenarien wie RCP8.5, das eine dominante Nutzung fossiler Energien beschreibt, und RCP2.6, welches versucht, die globale Erwärmung auf unter 2 °C bis 2100 zu begrenzen.
Diese langfristigen Veränderungen zeigen sich auch in den aktuellen Wetterdaten, die einen Temperaturanstieg in Deutschland von 3,1 °C bis 4,7 °C bis 2100 im Vergleich zu 1971–2000 projizieren. Die anhaltenden Trends bald weniger Niederschlag könnten ernste Folgen für die Landwirtschaft in Brandenburg haben, die sich dringend anpassen muss.
Insgesamt stellt die aktuelle Situation in Berlin und Brandenburg einen Weckruf dar, mit dem Klimawandel proaktiv umzugehen und die notwendigen Maßnahmen und Anpassungsstrategien zu ergreifen, bevor die Folgen irreversibel werden.
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Ort | Güterfelder Damm 87-9, 14532 Stahnsdorf, Deutschland |
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