TUM erhält zwei neue Sonderforschungsbereiche für innovative Mobilität!

Technische Universität München, 80333 München, Deutschland - Die Technische Universität München (TUM) hat Grund zur Freude, denn sie war in der jüngsten Auswahlrunde der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gleich mit zwei Sonderforschungsbereichen (SFB) erfolgreich. Diese Programme spielen eine entscheidende Rolle in der deutschen Forschungslandschaft und ermöglichen interdisziplinäre und langfristige Projekte, die überregional kooperieren.
Insgesamt hat die DFG 13 neue Sonderforschungsbereiche eingerichtet, die ab Oktober 2025 für einen Zeitraum von drei Jahren und neun Monaten gefördert werden. Die dafür bereitgestellten Mittel belaufen sich auf rund 177 Millionen Euro, einschließlich einer Programmpauschale von 22 Prozent für indirekte Projektausgaben. Davon werden sieben der neuen Verbünde als SFB/Transregio tätig sein, die sich über mehrere Hochschulen erstrecken und so eine breitere Forschungsperspektive bieten.
Details zu den neuen SFB
Einer der beiden neuen SFB, der die TUM umfasst, ist „AgiMo: Datengestützte agile Planung für verantwortungsvolle Mobilität“. Er hat sich zum Ziel gesetzt, Methoden zur Verbesserung der Prognose und Steuerung von Verkehrsströmen zu entwickeln. Dies geschieht durch die Erstellung neuer Kriterien für verantwortungsvolle Mobilität, die sich an den 4F-Prinzipien orientieren: Function, Form, Fairness und Forever. Ein innovativer digitaler Zwilling wird geschaffen, der Daten und Modelle als Open Source zur Verfügung stellt. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Technik- und Sozialwissenschaften soll die Notwendigkeit der Partizipation relevanter Akteure an evidenzbasierten Zukunftsszenarien untersuchen. Federführend sind hier Prof. Dr. Klaus Bogenberger und Prof. Dr. Allister Loder an der TUM, während Professorin Dr. Regine Gerike von der TU Dresden als Sprecherin agiert.
Der zweite SFB der TUM trägt den Titel „Simulationsbasiertes Lernen an der Hochschule: von der Prozessdiagnostik zur personalisierten Intervention (SHARP)“. Die Hauptziele dieses Programms sind die Verbesserung der Vorbereitung von Studierenden auf komplexe analytische und kommunikative Fähigkeiten sowie die Anpassung von Simulationen mittels Künstlicher Intelligenz an die individuellen Bedürfnisse. SHARP ist einmalig, da es der erste SFB in der Bildungsforschung ist und eine Vielzahl an Fachrichtungen zusammenbringt, darunter Psychologie, Informatik und Erziehungswissenschaften. Prof. Dr. Tina Seidel übernimmt die federführende Rolle an der TUM, während Prof. Dr. Frank Fischer von der LMU als Sprecher fungiert.
Förderung und internationale Kooperationen
Die DFG fördert im Rahmen der neuen SFB nicht nur nationale, sondern auch internationale Kooperationen. Dies geschieht durch den Aufbau von Vernetzungsstrukturen mit Wissenschaftlern im Ausland, wobei die wissenschaftliche Exzellenz der Projekte eine zentrale Voraussetzung darstellt. Im Programm SFB/Transregio ist es möglich, dass einer der Standorte im Ausland liegt, was jedoch einer Abstimmung zwischen der DFG und den ausländischen Partnern bedarf. Für Forschungskooperationen mit Entwicklungsländern können unter spezifischen Voraussetzungen ebenfalls DFG-Mittel bereitgestellt werden.
Insgesamt fördert die DFG ab Oktober 2025 262 Verbünde, was die bedeutende Rolle ihrer Programme in der Forschung unterstreicht. Wie tum.de berichtet, sind dies nicht nur Chancen für die beteiligten Hochschulen, sondern auch ein Gewinn für die gesamte Forschungslandschaft in Deutschland. Die DFG sieht diesen Ansatz auch als einen Beitrag zur globalen Wissenschaftsgemeinschaft und deren Wettbewerbsfähigkeit.
Weitere Details zur Förderung der SFB und deren Programmschwerpunkten sind auf der DFG-Website zu finden. Des Weiteren bietet die DFG Informationen zu den verschiedenen Kooperationsmöglichkeiten und den Rahmenbedingungen unter dfg.de.
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Ort | Technische Universität München, 80333 München, Deutschland |
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