Gemeinsam stark: GESOBAU und Jugendamt fördern Wohnraum für Jugendliche!

Gemeinsam stark: GESOBAU und Jugendamt fördern Wohnraum für Jugendliche!
Berlin, Deutschland - In Köln wird ein besonderes Augenmerk auf die Unterstützung junger Menschen gelegt, die den Schritt zur Selbstständigkeit wagen wollen. Die GESOBAU und das Jugendamt Reinickendorf setzen sich seit 2018 dafür ein, dass Jugendlichen aus der Jugendhilfe der Zugang zu eigenem Wohnraum erleichtert wird. Diese Zusammenarbeit wurde nun um weitere zwei Jahre verlängert, wie berlin.de berichtet. Jährlich stellt die GESOBAU fünf Wohnungen zur Verfügung, die gezielt an junge Erwachsene vergeben werden, die im Hilfeverlauf Bereitschaft zur Eigenverantwortung und Alltagsbewältigung zeigen.
Besonders in den ersten Monaten nach dem Auszug aus der Jugendhilfe ist diese Unterstützung entscheidend. Jugendstadtrat Alexander Ewers (SPD) betont, wie wichtig diese Initiative ist, um den jungen Menschen nicht nur ein Dach über dem Kopf zu geben, sondern auch deren Selbstständigkeit zu fördern. Helene Böhm, die Leiterin des Sozial- und Quartiersmanagements von GESOBAU, hebt deren Engagement für Kinder und Jugendliche in Reinickendorf hervor und erklärt, dass der Zugang zu eigenem Wohnraum ein bedeutender Schritt zur Verselbstständigung darstellt.
Ein Raum für Careleaver
Im Rahmen eines weiteren Projekts plant die GESOBAU, bis zu fünf Wohnungen für Careleaver*innen im Jahr 2024 bereitzustellen, die sich durch ein unbefristetes und reguläres Mietverhältnis auszeichnen. Wie gesobau.de berichtet, sind die Vorraussetzungen für die Bewerbung unter anderem die Volljährigkeit, ein sozialadäquates Mietverhalten und Perspektiven in der Ausbildung oder im Beruf. Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Initiative ist, dass feste Ansprechpartner von GESOBAU und Jugendamt für die ersten Monate des Mietverhältnisses zur Verfügung stehen, die den Übergang in ein eigenverantwortliches Leben erleichtern sollen.
Die Bedeutung solcher Programmen wird auch durch die Rückmeldungen von Fachleuten unterstrichen. Rona Tietje, Bezirksstadträtin, betont, dass eigenverantwortliches Wohnen ein Stück mehr Freiheit, aber auch neue Pflichten mit sich bringt. Diese duale Herausforderung erfordert eine starke Unterstützung von Seiten der Behörden und sozialen Träger, um den jungen Menschen den Übergang zu erleichtern.
Der Weg zur eigenen Wohnung
Die Übergangsphase in die Selbstständigkeit ist oftmals mit Druck verbunden, gerade wenn die Jugendhilfe endet. Dies macht sich vor allem bei Careleavern bemerkbar. Laut paritaet-berlin.de stehen diese jungen Menschen häufig vor der Herausforderung, ihr eigenes Zuhause zu finden, während sie oft auch mit emotionalen und praktischen Unsicherheiten kämpfen. Ein neues Kinder- und Jugendstärkungsgesetz unterstreicht jedoch, dass junge Menschen ein Recht auf ein eigenständiges Leben, inklusive einer eigenen Wohnung haben.
Initiativen wie „Wohnen im Kiez“ sowie das Modellprojekt „Transfer“ bieten Unterstützung in der Form von Probewohnen, in denen Careleaver die Möglichkeit haben, in einem sicheren Umfeld erste Erfahrungen als Selbständige zu sammeln. Oft nehmen sie nach einem Jahr ihre erste Mietwohnung in Eigenverantwortung – ein wichtiger Schritt, den viele als herausfordernd, aber auch erfüllend empfinden.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Initiativen in Köln eine Win-Win-Situation schaffen. Sie ermöglichen nicht nur den jungen Menschen einen guten Start ins eigenverantwortliche Wohnen, sondern sind auch ein Schritt in die richtige Richtung, um den Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt für diese besondere Gruppe gerecht zu werden.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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