Hitzewelle in Lichtenberg: So schützt sich der Bezirk vor der Sommerhitze!
Hitzewelle in Lichtenberg: So schützt sich der Bezirk vor der Sommerhitze!
Lichtenberg, Berlin, Deutschland - Im heißen Sommer 2025 stehen die Berliner Bezirke, insbesondere Lichtenberg, vor Herausforderungen, die durch den Klimawandel verstärkt werden. Wie berlin.de berichtet, ergreift das Bezirksamt Maßnahmen, um die Bevölkerung in Hitzeperioden zu unterstützen. Angesichts steigender Temperaturen ist es entscheidend, auf die Bedürfnisse besonders gefährdeten Gruppen zu achten.
Der Berliner Umweltgerechtigkeitsatlas zeigt thermisch belastete Gebiete und wird alle drei Jahre aktualisiert. Prominente Orte wie Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser werden vom Gesundheitsamt aktiv in die Planungen einbezogen. Diese koordinierten Anstrengungen sind notwendig, um sicherzustellen, dass auch die schutzbedürftigsten Bürger:innen während Hitzewellen gut betreut werden.
Maßnahmen für den Hitzeschutz
Um den Hitzeschutz weiter zu verbessern, initiierte der ehrenamtliche Bürger:innenklimabeirat eine Bevölkerungsumfrage. Die Ergebnisse sollen helfen, Hitzeschutzmaßnahmen passgenau zu gestalten. Die Hitzewarnkoordination des Gesundheitsamtes informiert ab Hitzewarnstufe 2 und gibt Warnungen an Pflegeeinrichtungen, das Sozialamt sowie andere relevante Träger weiter. Das Sozialamt spielt eine Schlüsselrolle, indem es die Träger unterstützt, die gefährdete Gruppen wie obdachlose Menschen betreuen.
Zusätzliche Unterstützung erhalten die Bürger:innen durch den Foodtruck des Deutschen Roten Kreuzes sowie durch ehrenamtliche Kräfte des ZEUS-Projektes. So wird gewährleistet, dass auch die Schwächsten in der Gesellschaft nicht vergessen werden und in Zeiten großer Wärme die notwendige Unterstützung erhalten.
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Trinkmöglichkeiten. Aktuell sind 28 Trinkwasserbrunnen im Bezirk in Betrieb, wobei sogar der Bau von 4-5 weiteren Brunnen geplant ist. Bereits akquirierte Fördermittel dienen ebenso der Einrichtung eines Gemeinschaftsgartens und der Schaffung hitzeangepasster Aufenthaltsräume in Wohnquartieren. Diese grünen Oasen sollen mehr Möglichkeiten zur Abkühlung bieten und das allgemeine Wohlbefinden steigern.
Zusammenarbeit und Vernetzung
Die Initiative für verbesserten Hitzeschutz wird auch von KLUG unterstützt, einer Organisation, die sich landesweit für den gesundheitlichen Hitzeschutz einsetzt. Wie klimawandel-gesundheit.de betont, liegt der Fokus auf der Beratung von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen. Diese müssen gut gerüstet sein, um den Herausforderungen des Klimawandels und den gesundheitlichen Folgen der Hitze zu begegnen.
Die Förderung der Bildung lokaler Hitzeschutzbündnisse und die Einbindung von zivilgesellschaftlichen Akteuren wie Health for Future sind ebenfalls wichtige Schritte. Dazu gehört auch die Bereitstellung von Informationen zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze und wirksamen Schutzmaßnahmen. Schulungsmodule und Materialien helfen Gesundheitsberufen, sich auf die Herausforderungen besser einzustellen und den Bürger:innen die benötigte Unterstützung zukommen zu lassen.
Insgesamt zeigt sich, dass in Lichtenberg, aber auch darüber hinaus, ein starkes Augenmerk auf den Hitzeschutz gelegt wird. Mit einer engagierten Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen wird daran gearbeitet, die Lebensqualität auch in heißen Sommern aufrechtzuerhalten und den Menschen die Möglichkeit zu geben, sich in Sicherheit und Komfort zu bewegen.
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Ort | Lichtenberg, Berlin, Deutschland |
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