Merz trifft Trump: Erwartungen und Herausforderungen in Washington!

Friedrich Merz trifft am 5. Juni in Washington Trump. Themen: Ukraine-Konflikt, Handelsstreit, Sicherheitsfragen.
Friedrich Merz trifft am 5. Juni in Washington Trump. Themen: Ukraine-Konflikt, Handelsstreit, Sicherheitsfragen. (Symbolbild/NAG)

Washington, USA - Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat heute seinen Antrittsbesuch in den USA mit einem entscheidenden Treffen im Weißen Haus begonnen. Merz traf US-Präsident Donald Trump, um wichtige Themen wie den Ukraine-Konflikt und die transatlantischen Beziehungen zu besprechen. Dies ist das erste persönliche Treffen zwischen Merz und Trump seit Merz‘ Amtsantritt am 6. Mai 2025.

Merz, der am Mittwochabend nach Washington reiste, kam direkt von einem Abendessen mit den Ministerpräsidenten der Länder in Berlin. Geplant sind ein Gespräch mit Trump, ein gemeinsames Mittagessen sowie eine Pressebegegnung. In den letzten Wochen hatten Merz und Trump bereits mehrfach telefoniert und sich per SMS ausgetauscht, um sich auf das Treffen vorzubereiten. Themen wie die NATO-Reaktion auf äußere Bedrohungen und der Zollstreit zwischen den USA und der EU sind ein fester Bestandteil der Agenda, berichten fr.de.

Aktuelle Herausforderungen

Ein zentrales Thema des Gesprächs wird die Entwicklung des Ukraine-Kriegs sein. Trump hatte kürzlich betont, dass in den nächsten zwei Wochen entscheidende Erkenntnisse über den Willen Russlands zu Verhandlungen da sein könnten. Merz plant, den Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu erhöhen, um eine Waffenruhe zu forcieren. Die Europäer sind zudem dabei, ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland vorzubereiten. Laut sueddeutsche.de äußerte Trump nach einem Telefonat mit Putin, dass kein sofortiger Frieden in der Ukraine zu erwarten sei und dass Putin am Willen Kiews zu Friedensgesprächen zweifelt.

Darüber hinaus kündigte Trump neue Einreisesperren für Staatsangehörige aus zwölf Ländern an, was in der internationalen Gemeinschaft für Besorgnis sorgt. Diese Maßnahme soll ab Montag in Kraft treten und betrifft unter anderem Afghanistan, Myanmar und den Iran.

Transatlantische Beziehungen

Die Freundschaft zwischen Deutschland und den USA basiert auf einer langen Geschichte gemeinsamer Werte, Erfahrungen und Interessen. Laut dem Auswärtigen Amt ist die transatlantische Abstimmung von entscheidender Bedeutung für den Frieden und die Sicherheit in Europa, insbesondere im Kontext des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Deutschland ist nicht nur einer der wichtigsten Handelspartner der USA, sondern auch ein zentraler Ort für die stationierten US-Soldaten in Europa, von denen etwa 35.200 dauerhaft in Deutschland präsent sind.

Wirtschaftlich gesehen betrug der Außenhandelsumsatz zwischen Deutschland und den USA im Jahr 2024 252,8 Milliarden Euro. Dies macht die USA zum Hauptpartner Deutschlands, vor China. Deutsche Exporte in die USA stiegen im Jahr 2024 um 2,2 Prozent auf 161,4 Milliarden Euro.

Abgerundet wurde der Tag der politischen Ereignisse durch sportliche Nachrichten, da die DFB-Elf gestern ein spannendes Spiel gegen Portugal in der Nations League verlor. Obwohl Deutschland zunächst führte, endete das Spiel mit 1:2, was bedeutet, dass Portugal ins Finale einzieht und Deutschland um den dritten Platz spielen muss.

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Ort Washington, USA
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