Alarmstufe Rot: Brandenburgs Bauern fürchten massive EU-Förderkürzungen!

Alarmstufe Rot: Brandenburgs Bauern fürchten massive EU-Förderkürzungen!

Brandenburg, Deutschland - In einer alarmierenden Wendung warnt das Brandenburgische Agrarministerium vor drastischen Kürzungen im EU-Agrarhaushalt, die die Landwirtschaft in der Region stark gefährden könnten. Agrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) bezeichnet die geplanten Reformen als einen „Angriff auf den ländlichen Raum Ostdeutschlands“ und fordert ein entschiedenes Gegensteuern in Brüssel. Laut Tagesspiegel sind über 2461 Betriebe betroffen, die zusammen eine Fläche von rund 1,2 Millionen Hektar bewirtschaften. Ein Verlust von über 200 Millionen Euro, was einem Kürzungsgrad von 62 Prozent bei den Direktzahlungen entspricht, würde viele dieser Betriebe in ernsthafte Schwierigkeiten bringen.

Für die Landwirte in Brandenburg könnte dies eine veritable Bedrohung ihrer Existenzen darstellen. Der durchschnittliche Verlust von 177 Euro pro Hektar macht deutlich, wie fatal die Auswirkungen dieser Reformen sein könnten. Das ist besonders heikel für viele Familienbetriebe, die seit der Wiedervereinigung einen sensiblen und erfolgreichen Betrieb aufgebaut haben. Landesbauernpräsident Henrik Wendorff macht sein Unbehagen über die Situation deutlich und warnt vor dem drohenden Verlust der flächendeckenden Landwirtschaft, was letztlich auch die Arbeitsplätze in den Dörfern gefährdet, wie Kettner Edelmetalle berichtet.

Der Stellenwert der Landwirtschaft in der Region

Die geplanten Kürzungen im agrarischen Bereich könnten darüber hinaus die Abhängigkeit von Importen erhöhen und somit unsere Ernährungssicherheit gefährden. Die Unsicherheit unter den Landwirten wächst, vor allem in Bezug auf zukünftige Investitionen. Es gibt den eindringlichen Aufruf, dass die deutsche Politik jetzt klar Stellung beziehen und die Sicherung der Nahrungsmittelproduktion in den Vordergrund stellen muss.

Agrarminister Alois Rainer (CSU) hat bereits angekündigt, sich stark für den Erhalt der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) einzusetzen. Dies ist von großer Bedeutung, denn die EU-Kommission plant, Budgets für die Agrarpolitik künftig mit anderen Politikbereichen zusammenzulegen, was die finanziellen Mittel weiter gefährden könnte. Ein eigenständiger Haushalt für die GAP könnte ein Lichtblick für die betroffenen Landwirte sein. Das europäische GAP-Netz bietet dabei eine Plattform für den Austausch bewährter Verfahren zur Umsetzung der Agrarpolitik und ist besonders für die Umsetzung relevanter Strategien hilfreich, wie die Webseiten der Europäischen Kommission zeigen hier.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Zukunft der Landwirtschaft in Brandenburg und Ostdeutschland gesichert zu wissen. Es bleibt zu hoffen, dass ein Umdenken in Brüssel einsetzt und die Belange der ländlichen Regionen nicht nur gehört, sondern auch angemessen berücksichtigt werden.

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OrtBrandenburg, Deutschland
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