85 Jahre O-Bus in Eberswalde: Ein Fest der Geschichte und Mobilität!

85 Jahre O-Bus in Eberswalde: Ein Fest der Geschichte und Mobilität!
Poratzstraße 68, 16225 Eberswalde, Deutschland - In nur 85 Tagen feiern wir ein ganz besonderes Jubiläum: Am 13. September 2025 wird im Betriebshof Nordend in Eberswalde von 10 bis 16 Uhr das 85-jährige Bestehen des Oberleitungsbusverkehrs (O-Bus) gebührend gefeiert. Vom ersten O-Bus im Jahr 1940, bis hin zu den modernen Elektrobussen von heute – die Geschichte der Eberswalder O-Busse ist ein spannendes Kapitel der regionalen Verkehrsgeschichte. Laut Barnim Aktuell dürfen sich die Gäste auf ein abwechslungsreiches Programm freuen, das sechs Stationen umfasst: „O-Bus historisch“, „O-Bus aktuell“, „Offene Tore“, „Kinder“, „Leckerschmecker“ sowie „Infos & Unterhaltung“. Detailgenaue Programmhinweise werden Mitte August veröffentlicht.
Wusstet ihr, dass Eberswalde der älteste aktive O-Bus-Betrieb in Deutschland ist? Das O-Bus-Netz wurde am 1. September 1940 eröffnet und läuft seither – nur unterbrochen durch die Wirren des Krieges. Die Jungfernfahrt fand am 3. November 1940 statt und das erste Fahrzeug, ein MPE 1, hatte eine Leistung von 61 Kilowatt. Die damit begonnene Geschichte sieht zahlreiche Wendungen, unter anderem, dass bis 1985 O-Busse auch mit Anhängern verkehrten, was insbesondere in Zeiten hohen Fahrgastandrangs hilfreich war, wie BBG Eberswalde berichtet.
Die Entwicklung des O-Bus-Systems
Die Geschichte des Eberswalder O-Bus-Systems begann bereits 1901 am Alsenplatz, jedoch konnte die erste Linie nicht lange aufrecht erhalten werden. Erst im Jahr 1940 wurde ein neuer Versuch unternommen, der fortan die Mobilität in der Stadt prägen sollte. Trotz der Zerstörungen im Krieg, die das Depot 1945 durch ein Bombardement erlitten hat, wurde der Betrieb stets weitergeführt und modernisiert. Über die Jahre kamen immer wieder neue Modelle ins Spiel, von den ersten MPE 1 über Fahrzeuge der Marke ŠKODA bis hin zu den modernen O-Bussen der Baureihe SOLARIS/CEGELEC, die zwischen 2010 und 2012 beschafft wurden.
Eine große Neuerung steht im April 2024 an: Dann kommen neue O-Busse der vierten Generation, die emissionsfrei ohne Oberleitung fahren können. Damit etabliert sich Eberswalde als Musterbetrieb für nachhaltige Elektromobilität aus industrieller Sicht, da die Fahrzeugflotte mit leistungsfähigen Traktionsbatterien ausgestattet ist, wie ebenfalls auf der Seite der BBG Eberswalde nachzulesen ist.
Elektromobilität im deutschen Kontext
Der O-Bus ist nicht nur in Eberswalde ein wichtiges Verkehrsmittel. In ganz Deutschland ist der Trend zur Elektromobilität unübersehbar. Im Jahr 2021 waren über 1,2 Millionen Elektrofahrzeuge unterwegs, darunter rund 664.000 reine Elektroautos, wie der Förderverein Elektromobilität aufzeigt. Das zeigt, dass die Stadt Eberswalde mit ihrem O-Bus-System nicht nur eine lokale, sondern auch eine bundesweite Relevanz hat. Die Entwicklung des O-Bus’ ist ein Teil des Trends, den öffentlichen Nahverkehr nachhaltiger zu gestalten und an zukünftige Mobilitätsanforderungen anzupassen.
Der Countdown zum großen Fest des O-Bus-Netzes hat begonnen und die Vorfreude steigt. Alle, die sich für die Geschichte und Zukunft der Mobilität in Eberswalde interessieren, sind herzlich eingeladen, am Fest teilzuhaben und die Entwicklung des O-Bus persönlich zu erleben! Halten Sie sich den 13. September 2025 frei, um mitzufeiern und mehr über diese nachhaltige Art der Fortbewegung zu erfahren!
Details | |
---|---|
Ort | Poratzstraße 68, 16225 Eberswalde, Deutschland |
Quellen |