Suche nach alten Zeiten: Handgranate im Eberswalder Hort entdeckt!

Suche nach alten Zeiten: Handgranate im Eberswalder Hort entdeckt!

Ammonstraße, Eberswalde, Deutschland - Eine Handgranate, ein Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg, sorgte am 12. Juni 2025 für Aufregung in Eberswalde. Auf einem Schotterplatz eines Hortes in der Ammonstraße entdeckten Kinder das explosive Relikt, das im Boden feststeckte. Rasch informierten sie einen Verantwortlichen, wodurch Schlimmeres verhindert wurde. Spezialisten des Munitionsbergungsdienstes wurden zur Stelle gerufen. Die Evakuierung der umliegenden Wohnhäuser, insgesamt neun Personen, war notwendig, und ein Sperrkreis von 50 Metern wurde eingerichtet. Die anschließende Sprengung der funktionstüchtigen Granate gelang ohne Zwischenfälle, und die Anwohner konnten bald zurückkehren, wie Barnim Aktuell berichtet.

In einer ähnlichen Situation war am Flughafen Heringsdorf, ebenfalls am 12. Juni, eine Handgranate entdeckt worden. Dort sorgte ein ungewöhnliches Souvenir für Verwirrung: Ein Feuerzeug, das einer Handgranate ähnelte, befand sich im Gepäck einer 78-jährigen Frau aus Luxemburg. Auch hier wurde der Munitionsbergungsdienst hinzugezogen, der schließlich Entwarnung gab – es bestand nie eine Gefahr für Leib und Leben. Jedoch mussten die Fluggäste von zwei landenden Flugzeugen während des Einsatzes in ihren Maschinen warten, während die Besucher des Flughafens in ein nahegelegenes Restaurant gebracht wurden. Dieser Vorfall wurde von Nordkurier dokumentiert.

Historische Fundorte und laufende Bergungsarbeiten

Doch die Entdeckungen von Kriegsrelikten sind nicht nur auf Eberswalde und Usedom beschränkt. In der Nähe von Dassow wurden kürzlich bei Tiefbauarbeiten enorme 2,5 Tonnen Munition entdeckt, die ebenfalls aus dem Zweiten Weltkrieg stammten. Die Funde umfassten Flakgranaten, Panzerfäuste und Handgranaten. Diese Entdeckung erforderte eine sofortige Absperrung des Gebiets sowie die Einschaltung des Munitionsbergungsdienstes. Es ist nicht ungewöhnlich, dass in und um Dassow Kriegsreste gefunden werden, da die Region zuvor eine Munitionsfabrik beherbergte. Schon 2004 wurden beim Baggern für eine Stromleitung scharfe Flieger-Granaten gefunden, was die nach wie vor aktiven Bergungsarbeiten in dieser Gegend erklärt, wie die Ostsee-Zeitung berichtet.

In den letzten Jahren wurden immer wieder Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt, was die Wichtigkeit und die Notwendigkeit der laufenden Bergungsarbeiten unterstreicht. Unfälle bei der Entsorgung dieser gefährlichen Überreste sind zum Glück rar, jedoch ist jede Entdeckung ein Hinweis darauf, dass die Spuren des Krieges bis in unsere heutige Zeit nachwirken.