Brandenburgs Theaterintendant beruhigt: Zuschüsse bleiben erhalten!
Brandenburgs Theaterintendant beruhigt: Zuschüsse bleiben erhalten!
Brandenburg an der Havel, Deutschland - In Brandenburg steht momentan das Gespräch über die künstlerische Zukunft des Brandenburger Theaters und seines Intendanten Alexander Busche im Mittelpunkt. In einer aktuellen Mitteilung stellt Busche klar, dass seine Befürchtungen hinsichtlich möglicher Zuschussstreichungen von Stadt und Land unbegründet sind. Er hat den Theater- und Orchesterrahmenvertrag (TORV) für die kommenden Jahre ins Auge gefasst, und es scheint, als könnte eine positive Entwicklung bevorstehen. Laut Meetingpoint Brandenburg will Busche mit diesem Schritt Klarheit für die Einrichtungen schaffen.
Die Geschäftsführerin des Theaters, Christine Flieger, äußert sich zwar enttäuscht über Busches Entscheidung, zeigt sich aber auch zuversichtlich bezüglich der künstlerischen Zusammenarbeit. Sie bedauert diese Wendung und wünscht ihm alles Gute für den weiteren Verlauf seiner Karriere. In den letzten Tagen stand Busche verstärkt im medialen Fokus, nicht zuletzt wegen der Kritik, die von der Fraktion der Freien Wähler geäußert wurde. Stadtverordneter Norbert Langerwisch kritisierte, dass das Programm zu sehr an den persönlichen Vorlieben Busches orientiert sei und nicht ausreichend am Geschmack der Brandenburger Bevölkerung orientiert werde.
Unterstützung für Kultur und Theater
Ein wichtiger Aspekt für die Kultureinrichtungen in Brandenburg ist die finanzielle Unterstützung, die sie erhalten. Das Kulturministerium hat angekündigt, über die nächsten vier Jahre insgesamt 174 Millionen Euro für Theater und Orchester bereitzustellen. Kulturministerin Manja Schüle hat bereits die notwendigen Rahmenverträge unterzeichnet, die bis Ende 2026 gelten werden. Diese Maßnahme soll dazu dienen, die langfristige Stabilität der Theaterlandschaft zu sichern, die besonders durch die Corona-Pandemie und steigende Energiekosten beeinträchtigt ist. Der Vertrag sorgt dafür, dass die Einrichtungen ihre Mitarbeitenden gemäß Flächentarif bezahlen können, was ein weiterer Schritt zu mehr Planungssicherheit ist. Informationen darüber finden sich bei dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur.
Die positive Resonanz der Oberbürgermeister und Landräte zu den geplanten Verträgen unterstreicht die Wichtigkeit dieser finanziellen Unterstützung für die kulturelle Landschaft Brandenburgs. Die Jahresförderung wird jährlich angehoben, was die Einrichtungen in die Lage versetzt, ihre Programme langfristig zu planen und umzusetzen.
Kulturbesitz im Fokus
Ein weiteres bedeutendes Thema, das die Aufmerksamkeit auf die kulturelle Finanzierung lenkt, ist das neue Finanzierungsabkommen für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Dieses wurde kürzlich im Landtag verabschiedet und sieht eine deutliche Erhöhung der Grundfinanzierung vor. Ab 2026 wird die Stiftung, die die größte Kultureinrichtung Deutschlands mit ihren 25 Museen, Bibliotheken und Archiven ist, jährlich fast 135 Millionen Euro erhalten, was eine Erhöhung um zehn Prozent bedeutet. Wie rbb24 berichtet, soll das Abkommen weitere finanzielle Sicherheit für die langfristige Entwicklung der Kulturbesitz ermöglichen.
Insgesamt zeigt sich, dass die kulturelle Landschaft in Brandenburg vor spannenden Entwicklungen steht. Trotz der Kritik an einzelnen Personen und Entscheidungen wird an einem starken Fundament für die Theater- und Orchesterszene gearbeitet. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Kultureinrichtungen auf die neuen finanziellen Rahmenbedingungen einstellen und welche künstlerischen Impulse dadurch gesetzt werden können.
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Ort | Brandenburg an der Havel, Deutschland |
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