Massive Umleitungen und Sperrmüll: Brandenburg muss jetzt handeln!
Massive Umleitungen und Sperrmüll: Brandenburg muss jetzt handeln!
Brandenburg an der Havel, Deutschland - Die Vorboten von umfangreichen Bauarbeiten am Bahnübergang Wust sind nicht zu übersehen: Ab September 2025 wird hier kräftig gewerkelt, und die Anwohner müssen sich auf einiges gefasst machen. Wie maz-online.de berichtet, dauert der gesamte Bau bis April 2027. In dieser Zeit müssen Lkw-Fahrer eine Umleitung von fast 30 Kilometern in Kauf nehmen, die durch mehrere Dörfer führt. Da kann es schon mal vorkommen, dass der Verkehr zum Stillstand kommt, ganz zu schweigen von der zusätzlichen Belastung für die Anwohner.
Die Maßnahmen am Bahnübergang sind notwendig, um die Betriebssicherheit der wichtigen Bahnstrecke zwischen Berlin und Magdeburg zu gewährleisten. Dazu gehören die umfangreiche Aufnahme der Befestigung, der Austausch von 40 Gleisplatten und Gummiprofilen sowie die Durchführung von Stopfarbeiten. Während der Bauarbeiten wird der Übergang für den Fahrzeugverkehr vollständig gesperrt, wie brandenburg-live.com erläutert.
Umleitungsdetails und Verkehrssituation
Die Vollsperrung beginnt am 24. März 2025 um 18:00 Uhr und dauert bis zum 27. März 2025 um 06:00 Uhr. In dieser Zeit können Fußgänger und Radfahrer von 6 bis 21 Uhr über ein Provisorium den Übergang nutzen, allerdings müssen sie mit Wartezeiten rechnen, da Sicherungsposten den Verkehr regeln. Eine Umleitung für den Fahrzeugverkehr wird über die B102 und L88 eingerichtet, die nach Prützke, Lehnin und Damsdorf führt.
Ein weiterer Punkt ist die Gewährleistung der Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst, die während der gesamten Bauzeit sichergestellt wird, unterstützt durch den Landkreis Potsdam-Mittelmark. Die Straßenverkehrsbehörde wird allerdings kurz vor Beginn der Maßnahmen alle Beteiligten rechtzeitig über die sperrungsrelevanten Informationen informieren.
Sperrmüll bleibt liegen
Aktuell sorgt nicht nur der Bahnübergang für Gesprächsstoff, sondern auch ein drängendes Problem mitten in der Stadt. Anwohner auf der Dominsel klagen über Sperrmüll, der seit Wochen von ausgezogenen Mietern vor einem Haus zurückgelassen wurde. Die Stadtverwaltung ist in dieser Sache jedoch wenig geneigt, aktiv zu werden, da die Beräumung durch den Hausbesitzer veranlasst werden muss. Brandenburger können zwar zweimal jährlich kostenlos einen Abholtermin für Sperrmüll vereinbaren, doch damit ist der Ärger der Anwohner noch lange nicht beendet, wie maz-online.de feststellt.
Die Situation bleibt für die Anwohner angespannt, und der betroffene Ladenbesitzer macht klar: „Da muss sich dringend etwas ändern!“ Diese Anliegen werden durch die Stadtverwaltung auf die lange Bank geschoben, was verständlich frustriert.
Pläne für einen Windpark
Inmitten dieser Unannehmlichkeiten gibt es auch positive Entwicklungen. So planen die Agrargenossenschaft Hoher Fläming und Energiekontor den Bau eines Windparks mit bis zu zwölf Windrädern an der Autobahn zwischen Klein Marzehns und Groß Marzehns. Der Beschluss dazu wird jedoch erst nach Empfehlungen der Ortsbeiräte und der Gemeindevertretung gefasst, wobei Bürger und Behörden die Möglichkeit haben, Stellung zu nehmen.
Zusätzlich zeigt sich, dass Brandenburgs Gewässer einige Veränderungen durchgemacht haben: Laut einer Bestandsaufnahme leben dort mittlerweile mehr Fischarten als vor 15 Jahren, insgesamt wurden 73 Arten festgestellt. Allerdings leiden viele von ihnen unter Temperatur- und Sauerstoffstress, was die Bedeutung der künftigen Abklärungen unterstreicht. Diese Aspekte sind nicht nur ökologisch relevant, sondern haben auch wirtschaftliche Auswirkungen auf die Binnenfischerei, so der Forschungsbericht von dzsf.bund.de.
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Ort | Brandenburg an der Havel, Deutschland |
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