Unfall-Hotspots in Brandenburg: Diese Straßen sind die gefährlichsten!
Unfall-Hotspots in Brandenburg: Diese Straßen sind die gefährlichsten!
Brandenburg an der Havel, Deutschland - Die Verkehrssicherheit in Brandenburg an der Havel beschäftigt nicht nur die zuständigen Behörden, sondern auch die Bürger:innen, die tagtäglich die Straßen nutzen. Laut einem Bericht, der von Polizei, Straßenverkehrs- und Straßenbaubehörden veröffentlicht wurde, ereigneten sich im Jahr 2022 in der Stadt 1961 Verkehrsunfälle. Diese Zahl zeigt deutlich, dass hier Handlungsbedarf besteht, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Besonders die Wilhelmsdorfer Kreuzung, wo 2023 insgesamt 15 Unfälle registriert wurden, sticht als häufigster Unfall-Hotspot hervor. Im Jahr zuvor waren es immerhin 11 Unfälle; die hohe Verkehrsbelastung und Orientierungsprobleme der Fahrenden scheinen hier die Hauptursachen zu sein, wie maz-online.de analysiert.
Ein weiterer kritischer Punkt ist die Kreuzung Rathenower Landstraße/Rosa-Luxemburg-Allee, die 2022 mit 13 Unfällen ebenfalls nicht unerheblich zum Gesamtbild beiträgt. Zukünftige Maßnahmen umfassen die Verbesserung der Ampel-Schaltprogramme, die bereits zu einem Rückgang der Unfallzahlen an anderen Kreuzungen geführt haben. Die Stadt verfolgt hier die Absicht, eine bessere Aufteilung der Verkehrsräume zu schaffen, besonders im Hinblick auf den Radverkehr, denn auch in Brandenburg ist die Zahl der Unfälle mit Radfahrern im Jahr 2024 um 6,29 Prozent gestiegen.
Unfallursachen und Gefahrenstellen
Die Hauptursachen für die Unfälle sind meist klar: Nichteinhalten der Abstandsregeln, Missachtung von Vorfahrtsregeln, Wildwechsel sowie überhöhte Geschwindigkeit und Alkohol am Steuer. Im Jahr 2024 wurden zudem zwei tragische tödliche Verkehrsunfälle verzeichnet, die weiteren Anlass zur Sorge geben. Eine Seniorin, die mit dem Rad unterwegs war, wurde von einem Lkw überrollt, nur zwei Wochen später folgte ein weiterer Unfall mit einer anderen Seniorin und einem Müllwagen, so die Berichterstattung auf destatis.de.
Im Vergleich zu den bundesweiten Zahlen ist die Verkehrssituation in Deutschland insgesamt vielschichtig. Im Jahr 2023 gab es etwa 2,5 Millionen Straßenverkehrsunfälle in Deutschland, wobei die häufigsten Ursachen ungenügender Abstand, nicht angepasste Geschwindigkeit sowie Alkohol am Steuer sind. Statista berichtet, dass die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2023 auf 2.839 gesenkt werden konnte. Dies zeigt, dass, obwohl die Unfälle mit Personenschäden im Land konstant bleiben, eine Verbesserung im Bereich der Verkehrssicherheit erreicht werden soll, unter anderem durch das Ziel der „Vision Zero“—keine Verkehrstoten bis 2050.
Die Sorgen der Bürger:innen
Mit einer steigenden Zahl an Vehrkehrsunfällen wird es wichtiger denn je, dass die Bürger:innen sich sicher auf den Straßen bewegen können. Sebastian Hennig, Chef der Verkehrsbehörde, appelliert an die Notwendigkeit einer besseren Aufteilung der Verkehrsräume und mehr Alternativen zum Auto in der Innenstadt. Es liegt an uns allen, wachsam zu sein und aktiv zur Verbesserung der Verkehrssituation beizutragen.
Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen konkret umgesetzt werden, doch der Druck auf die Behörden, insbesondere in Bezug auf den Fahrradverkehr, wächst. Der Vorschlag zur besseren Gestaltung der Straßen könnte dabei helfen, nicht nur Unfälle zu reduzieren, sondern auch das Bewusstsein für Verkehrssicherheit zu schärfen.
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Ort | Brandenburg an der Havel, Deutschland |
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