Cottbus hebt Wasserentnahmeverbot auf – Entwarnung nach Niedrigwassersituation!

Cottbus hebt Wasserentnahmeverbot auf – Entwarnung nach Niedrigwassersituation!

Cottbus, Deutschland - Die Stadt Cottbus hat heute, am 17. Juli 2025, Entwarnung gegeben: Das Wasserentnahmeverbot aus Oberflächengewässern wird aufgehoben. Die Niedrigwassersituation hat sich erholt, was vor allem auf die jüngsten Regenfälle und milde Temperaturen zurückzuführen ist. Diese Entspannung zeigt sich auch am Pegel Leibsch, wo die Abflusswerte stabil über den Schwellenwerten der Niedrigwasserstufen 1 und 2 liegen. Laut den letzten Messungen vom 15. Juli 2025 wurde ein Sieben-Tage-Mittelwert von 7,48 m³/s festgestellt, was positive Nachrichten für die Wasserversorgung in der Region sind. Die Allgemeinverfügung, die am 26. Juni 2025 die ganztägige Wasserentnahme untersagte, wurde somit widerrufen. Diese Nachricht wurde heute auch auf der offiziellen Webseite der Stadt veröffentlicht.

Die Ausgangssituation vor der Aufhebung des Verbots war allerdings eine ernste. Im Juni wurden sowohl in Cottbus als auch im Landkreis Spree-Neiße Wasserentnahmeverbote erlassen, um der Wassermangelproblematik entgegenzuwirken. Ab einem Freitag im Juni durfte kein Wasser mehr aus Flüssen und Seen abgepumpt werden – ein erheblicher Schritt, der zuvor nur tagsüber von 8 bis 20 Uhr galt. Der stetig sinkende Wasserstand am Pegel Leibsch hatte zu dieser Maßnahme geführt, da er über eine Woche lang unter kritischen Werten lag. Aktuell kann jedoch erleichtert aufatmet werden, da die Situation sich beruhigt hat und Wasser wieder problemlos in die städtischen Gräben eingeleitet wird.

Ursachen für Wasserknappheit

Doch warum war es überhaupt zu dieser kritischen Lage gekommen? Die Wasserknappheit in Deutschland hat viele Gesichter. Berichten zufolge spielen klimatische Bedingungen, Wasserqualitätsprobleme sowie die Auswirkungen des Bergbaus eine Rolle. Zudem trägt der hohe Wasserbedarf in Metropolregionen zur angespannten Situation bei. Wie das Umweltbundesamt beschreibt, sind langfristige Lösungen gefragt. Das Forschungsprojekt WADKlim hat bereits einige Handlungsempfehlungen zur Wasserbewirtschaftung vorgeschlagen. Dazu zählen Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Wassernutzung und zur Minimierung zukünftiger Nutzungskonflikte.

Eine nachhaltige Wassernutzung hat ohnehin an Bedeutung gewonnen, insbesondere in Anbetracht möglicher zukünftiger Trockenperioden. Diese könnten die Wasserverfügbarkeit in vielen Regionen Deutschlands weiter verringern. Daher ist es von zentraler Bedeutung, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten und auch natürliche Ökosysteme stärker in den Fokus der wasserwirtschaftlichen Überlegungen zu rücken.

Ein Blick nach vorn

Mit der Aufhebung des Wasserentnahmeverbotes in Cottbus zeigt sich, dass die Region auf einem guten Weg ist, ihre Wasserversorgung zu stabilisieren. Die Stadt hat bereits angekündigt, die detaillierten Informationen zur aktuellen Lage im nächsten Amtsblatt zu veröffentlichen. Die positiven Entwicklungen lassen die Hoffnung auf eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen wachsen. Schließlich ist Wasser nicht nur ein kostbares Gut, sondern auch eine Lebensader für Mensch und Natur.

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OrtCottbus, Deutschland
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