Betrug in Finsterwalde: 13 falsche Polizisten-Anrufe in einem Tag!

In Finsterwalde gab es am 26.06.2025 eine Serie von 13 Betrugsanrufen durch falsche Polizisten. Seniorinnen und Senioren blieben wachsam.
In Finsterwalde gab es am 26.06.2025 eine Serie von 13 Betrugsanrufen durch falsche Polizisten. Seniorinnen und Senioren blieben wachsam. (Symbolbild/NAG)

Betrug in Finsterwalde: 13 falsche Polizisten-Anrufe in einem Tag!

Finsterwalde, Deutschland - In Finsterwalde hat sich am Mittwoch eine besorgniserregende Welle von Betrugsversuchen durch falsche Polizisten ereignet. Insgesamt wurden 13 Fälle bei der Polizei gemeldet, bei denen die kriminellen Anrufer sich als Beamte ausgaben. Diese gaben vor, von angeblichen Einbrüchen in der Nachbarschaft zu berichten und fragten gezielt nach Wertsachen der Angerufenen. Glücklicherweise waren die betroffenen Seniorinnen und Senioren wachsam und beendeten die Gespräche, ohne auf die Masche hereinzufallen. Laut Niederlausitz Aktuell hatten bereits am Vortag mehrere falsche Polizisten ältere Menschen angerufen.

Die Polizei Brandenburg berichtete zudem von einem erhöhten Aufkommen solcher Betrugsversuche in der Region. In Kombination mit den Vorfällen in Finsterwalde wurden insgesamt 16 Betrugsversuche in Schlieben und Finsterwalde gemeldet. Die Anrufer, die sich oft mit unterdrückter Nummer meldeten, stellten sich als „Herr Stahl“ vor und warnten vor einer angeblichen Diebesbande. Sie bohrten weiter nach Bargeldsummen und Goldmünzen, die sich im Besitz der Angerufenen befänden. Alle erfassten Anrufer reagierten richtig und informierten nach dem Telefonat die Polizei, wie die Polizei Brandenburg festhielt.

Vorsichtsmaßnahmen für Senioren

Betrüger zielen häufig auf ältere Menschen ab, die oft aufgrund von Schüchternheit oder dem Wunsch, helfen zu wollen, in die Fänge dieser Maschen geraten. Umso wichtiger ist es, Senioren für solche Machenschaften zu sensibilisieren. Betrugsformen wie der „Enkeltrick“ oder „Schock-Anrufe“ sind weit verbreitet und können verheerende Folgen für das Vermögen der Betroffenen haben. Derartige Informationen finden sich auch auf der Website Pflegehilfe für Senioren, die allgemein hilfreiche Tipps zur Betrugsprävention bietet.

Die Polizei betont, dass Staatsanwälte oder Polizisten niemals telefonisch Bargeld oder Wertgegenstände anfordern. Die einzige korrekte Vorgehensweise ist ein schriftlicher Kontakt. Auch die Legitimierung von Behördenvertretern sollte immer überprüft werden, um sicherzustellen, dass es sich um echte Beamte handelt.

Was können Angehörige tun?

Es liegt nicht nur an den Senioren selbst, sich zu schützen. Auch Angehörige spielen eine entscheidende Rolle. Es wird empfohlen, bei verdächtigen Anrufen schnell einzugreifen. Die Angehörigen sollten dazu ermutigt werden, eine offene Kommunikationskultur zu pflegen und ihre älteren Verwandten regelmäßig über mögliche Betrugsfälle aufzuklären. Misstrauen gegenüber anonymen Anrufern und keine persönlichen Informationen am Telefon preiszugeben, sind entscheidende Maßnahmen zur Selbstverteidigung.

In einer Zeit, in der die Nutzung digitaler Medien auch von Senioren zunehmend erkannt wird, sind technische Hilfsmittel eine wertvolle Unterstützung. Schulungen und Informationen helfen, Betrugsversuche frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Es ist von gesellschaftlicher Bedeutung, ältere Menschen bei diesen Themen zu unterstützen und aufzuklären, damit sie sicher leben können.

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OrtFinsterwalde, Deutschland
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