Betrüger in Senioren-Wohnheim: Spenden sammeln und stehlen entlarvt!
Betrüger in Senioren-Wohnheim: Spenden sammeln und stehlen entlarvt!
Hohen Neuendorf, Deutschland - In Hohen Neuendorf, genauer gesagt im Ortsteil Borgsdorf, haben sich gestern Vormittag (11:45 Uhr) zwei dreiste Männer in einer Senioren-Wohngemeinschaft versucht, durch falsche Spendenaufrufe einen Gewinn zu verschaffen. Wie Cityreport berichtet, gaben die Täter an, ehrenamtlich für eine Organisation zu arbeiten, die sich um taubstumme Menschen kümmert. Während einer der Männer die Senioren ablenkte, war der andere hinter der Beute in den Wohnungen der Bewohner her.
Ein aufmerksamer Mitarbeiter der Einrichtung bemerkte das Treiben und sprach die Männer an. Der 19-jährige Rumäne konnte von ihm festgehalten werden, während der Komplize mit unverhofftem Glück entkommen konnte. Bei ihm fand die Polizei später eine erhebliche Menge an gestohlenen Gegenständen, die umgehend an die Senioren zurückgegeben wurden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in drei Fällen wegen Betruges und Diebstahls aufgenommen.
Besondere Vorsicht für Senioren
Ältere Menschen stehen häufig im Fokus von Trickdieben und Betrügern. Laut der Polizei Nordrhein-Westfalen sind diese Taten besonders besorgniserregend, da viele Senioren oft alleine leben und in ihren eigenen vier Wänden gehäuft Opfer solcher Machenschaften werden. Entgegen der verbreiteten Angst vor Gewalt auf der Straße ist das Risiko, in einer großstädtischen Umgebung überfallen zu werden, relativ gering. Stattdessen müssen sich die älteren Mitbürger verstärkt vor Täuschungsversuchen in ihren Wohnräumen hüten, da Betrüger oft durch Trickbetrügereien in die Wohnungen gelangen wollen wie hier angegeben.
Es gibt verschiedene Methoden, wie Täter vorgehen können. Sie täuschen beispielsweise Notlagen vor oder geben sich als Handwerker aus, die unbedingt Zugang zur Wohnung benötigen. Andere versuchen, eine persönliche Beziehung zum Opfer vorzutäuschen, um eingeladen zu werden. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend weist darauf hin, dass seniorenfreundliche Präventionsmaßnahmen dringend notwendig sind. Die Broschüre „Rate mal, wer dran ist?“, die von dem Ministerium herausgegeben wurde, gibt wertvolle Tipps, wie sich Senioren vor Betrügern schützen können und zeigt auf, wie man diese Identitätsdiebe erkennt so informiert das Ministerium.
Diese Geschehnisse sollten als Warnung für alle Senioren, ganz gleich wo sie leben, dienen. Weisheiten wie „Vorsicht ist besser als Nachsicht“ sind nicht nur Sprüche, sondern sollten im Alltag verinnerlicht werden. Denn Betrüger sind oft professionell und gut geübt darin, ihre Opfer zu überlisten.
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Ort | Hohen Neuendorf, Deutschland |
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