Geheimnisvoller Schädelfund in Velten: Staatsanwaltschaft ermittelt weiter!

Geheimnisvoller Schädelfund in Velten: Staatsanwaltschaft ermittelt weiter!

Velten, Deutschland - Im Veltener Stichkanal wurde ein Schädel entdeckt, der viele Fragen aufwirft und die Ermittlungen der Polizei vor Ort anheizt. Ende April 2025 stießen Taucher eines Kampfmittelbergungsdienstes während einer Munitionssuche auf das gut verpackte Knochenstück. Der Schädel wurde in zwei Plastiktüten gefunden, wobei eine dieser Tüten möglicherweise zu einem ehemaligen HL-Markt gehört, der zwischen 1965 und 2006 hergestellt wurde. Merkwürdigerweise stammt der Schädel selbst von einem Mann, der vor mindestens 70 Jahren gestorben ist, was die Diskrepanz zwischen dem Alter des Schädels und der Tüte bekräftigt. Möglicherweise wurde der Schädel damals nach Gartenarbeiten „umgebettet“ – eine Theorie, die immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Die Ermittler der Mordkommission erhoffen sich durch fundierte wissenschaftliche Analysen Antworten auf unausgesprochene Fragen. In einer Untersuchung im Zentrum der Gerichtsmedizin in Wien stellte sich heraus, dass der Schädel zu einem Mann aus Mitteleuropa gehört, der zwischen 35 und 65 Jahren alt gewesen sein könnte. Es wurden jedoch keine Beschädigungen festgestellt, die auf Gewalteinwirkungen hinweisen. Im Rahmen der Ermittlungen wurde ein Abgleich mit Vermisstendatenbanken durchgeführt, doch auch hier gab es keine Übereinstimmungen. Diese Ergebnisse werfen ein schutzloses Licht auf die ungeklärte Vergangenheit des Mannes und die Umstände seines Todes.

Ein Blick in die forensische DNA-Analyse

Die forensische DNA-Analyse hat in den letzten Jahrzehnten tiefgreifende Veränderungen erfahren. Fortschritte in der Technik ermöglichen es nun, auch aus kleinsten Restschnipseln noch DNA-Proben zu extrahieren und relevante Informationen zu gewinnen. Dies berichtet unter anderem die Webseite vdz.org, die die Entwicklung hin zur „Forensischen DNA-Phänotypisierung“ thematisiert, bei der Alter, äußere Merkmale und Geographen-Informationen des Spurenverursachers bis zu einem gewissen Grad vorhergesagt werden können.vdz.org berichtet darüber, dass …

Die für diesen Fall durchgeführten DNA-Analysen wurden im Rechtsmedizinischen Institut in Freiburg durchgeführt. Doch auch hier bleibt der Durchbruch aus. Es gab keine Übereinstimmungen, was das Rätsel um die Identität des Mannes noch verschärft. Warum sind die DNA-Proben, die aus dem Schädel gewonnen wurden, so schwer nachzuvollziehen? In Deutschland wird in verschiedenen Fällen intensiv weitergeforscht, um auch längst vergessene Cold Cases aufzuklären. In den Bauten von 1667 bis 1954 gibt es viele spannende Aspekte, die das Bild des Verstorbenen und die Umstände seines Schicksals stärker ins Licht rücken könnten.

Ermittlungen und Ausblick

Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hat die weitere Bearbeitung des Falls übernommen. Der Rest des Körpers wurde bisher nicht aufgefunden, was zusätzliche Ermittlungen erfordert. Diese ungeklärte Situation führt dazu, dass unklar bleibt, ob eine Straftat vorliegt. Allerdings konnte die Polizei ausschließen, dass es sich bei dem Schädel um die seit 1997 vermisste Maike Thiel handelt, was eine Erleichterung für die Angehörigen ist.

Die kommenden Wochen könnten entscheidend für die Aufklärung sein. Während die Mordkommission unter Hochdruck weiterhin Ermittlungen anstellt, gibt es aufseiten der Ermittler die Hoffnung auf neue Hinweise. Der Fall bleibt spannend und zeigt eindrucksvoll, wie vielschichtig die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart dennoch sein kann. Es bleibt zu hoffen, dass bald Licht ins Dunkel kommt und die Fragen, die der Schädel aufwirft, geklärt werden können.

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OrtVelten, Deutschland
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