Lehrer Frentz bringt Punk-Rhythmen ins Oranienburger Hoforchester!

Lehrer Frentz bringt Punk-Rhythmen ins Oranienburger Hoforchester!

Oranienburg, Deutschland - Am F.F. Runge Gymnasium in Oranienburg herrscht reges Musik treiben. Hier leitet der engagierte Lehrer Michael Frentz seit stolzen 28 Jahren das Oranienburger Hoforchester. Auch wenn Frentz die Fächer Religion, Philosophie und Altsprachen unterrichtet, schlägt sein Herz für die Musik – besonders für Punk und Hard Rock. Früher stand er selbst als Schlagzeuger und Gitarrist auf der Bühne. Seit 1997 bringt er gemeinsam mit seinen Schülern Rhythmen für den Karneval der Kulturen in Berlin einstudiert, wo das Orchester seinen Anfang nahm. Damals fanden sich zehn Schüler zusammen, um diesen musikalischen Traum zu verwirklichen, und mittlerweile spielt bereits die vierte Generation im Orchester.

Die musikalische Reise des Hoforchesters war bunt und vielfältig. Neben Rock’n’Roll und Punk hat es auch afrikanische, brasilianische und arabische Rhythmen im Repertoire, die das Publikum mitreißen. Interaktive Mitmachworkshops gehören ebenfalls zu den Auftritten und machen diese zu einem besonderen Erlebnis, nicht nur für die Musiker selbst, sondern auch für die Zuhörer. Das Orchester, ein wahres Aushängeschild des Gymnasiums, zeigt sein Können nicht nur bei Schulveranstaltungen, sondern auch auf Festivals wie dem Folklorum Festival in Einsiedel oder dem Kirchentag in Hannover, wie maz-online.de berichtet.

Vielfalt und Herausforderungen

Frentz glaubt fest an die Bedeutung von Live-Musik und kultureller Vielfalt in der Ausbildung der Schüler. Mit einem wöchentlichen Probenaufwand von dreieinhalb Stunden legt das Orchester großen Wert auf musikalische Entwicklung. Doch es gibt auch Herausforderungen: Frentz macht sich Sorgen um mögliche Streichungen von Anrechnungsstunden für die Arbeitsgemeinschaften, die das Orchester dringend benötigt. Zudem investiert der Lehrer eigenes Geld in Instrumente und Technik, denn das Budget der Schule reicht oft nicht aus. Trotz dieser Hürden hat die Begeisterung der Schüler, die neu zum Orchester stoßen – aktuell sind es 14 neue Anmeldungen von Siebtklässlern – nicht nachgelassen.

Ein weiteres Highlight bei Frentz‘ Engagement sind die geplanten Kanutouren und Skiwanderungen, bei denen er den Schülern die Möglichkeit bietet, auch außerhalb des Schulalltags aktiv zu sein. Wie er selbst vorausschauend bemerkt, gibt es klare Unterschiede zwischen jenen, die sich in Freizeitaktivitäten engagieren, und denjenigen, die unzählige Stunden online verbringen. Diese Art der Erlebnisse soll die Schüler ermutigen, die Welt auch abseits von Bildschirmen zu entdecken und die Vorzüge der Gemeinschaft zu erleben.

In der ersten Ferienwoche plant Frentz eine Kanutour mit 40 Schülern nach Polen, der nächste Schritt in seinem Bestreben, seinen Schülern ein vielseitiges und aktives Leben zu bieten. Das Oranienburger Hoforchester bleibt dabei das Herzstück seines Engagements und ein Ort, an dem die Liebe zur Musik lebendig bleibt. Es lohnt sich also, den Blick auf die kommenden Auftritte beim Festival „Oberhavel ist bunt!“ und während der Interkulturellen Woche in der Nikolaikirche zu richten. Die Musik verbindet – und das Hoforchester ist dafür das beste Beispiel, wie runge-gymnasium-oranienburg.de eindrucksvoll zeigt.

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OrtOranienburg, Deutschland
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