Chemnitz: Raser zahlen Millionen – Blitzer bringen Rekordbußen!

Chemnitz: Raser zahlen Millionen – Blitzer bringen Rekordbußen!

Chemnitz, Deutschland - Raser haben es in Chemnitz schwer, denn die Stadt hat gleich mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Geschwindigkeit auf ihren Straßen zu kontrollieren. Laut der MDR hat die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins jüngst ermittelt, dass Chemnitz im vergangenen Jahr 7,3 Millionen Euro durch Bußgelder eingenommen hat. Angeführt wird dies von den mobilen Tempo- und Rotlicht-Blitzern, die zusammen den Löwenanteil der Einnahmen ausmachten.

Eine Analyse der Daten zeigt, dass in der sächsischen Stadt vor allem die mobilen Blitzer mit 5,9 Millionen Euro und die stationären Kontrollen mit 1,4 Millionen Euro maßgeblich zur Gesamtsumme beigetragen haben. Die Schnappschüsse der Enforcement-Trailer brachten noch einmal 1,8 Millionen Euro ein. Dies stellt Chemnitz gleich nach Hamburg, wo durch Verkehrsdelikte 47 Millionen Euro eingetrieben wurden, auf Rang zwei der bundesweiten Liste.

Unvollständige Statistiken?

Bei dieser Betrachtung muss man jedoch berücksichtigen, dass Chemnitz die erstellte Rangliste als wenig aussagekräftig bewertet. Von 140 angefragten Städten beteiligten sich lediglich 41 an der Auswertung und nur 29 stimmten der Veröffentlichung der Ergebnisse zu. Prominente Städte wie Dresden und Leipzig fehlen in dieser Erhebung gänzlich.

Doch die Stadt hat bereits neue Pläne geschmiedet, um die Sicherheit auf den Straßen weiter zu verbessern. Geplant sind zwei zusätzliche stationäre Blitzanlagen, eine in der Bahnhofsstraße nach der Kreuzung Reitbahnstraße, die sowohl Rotlicht- als auch Geschwindigkeitskontrollen umsetzen wird, und eine zweite an der Reichsstraße in Höhe der Grundschule „Weststraße“, ein klassischer Tempo-Blitzer.

Rechtliche Einblicke

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Bußgelder in Deutschland sind klar geregelt. Laut Bussgeld-Info variieren die Bußgelder je nach Schwere der Ordnungswidrigkeit. Sie reichen von einem kleinen Verwarnungsbetrag bis hin zu empfindlichen Strafen von mehreren hundert bis zu 1.500 Euro für schwerere Vergehen. Dabei können auch Punkte in Flensburg vergeben werden, die bei einer Ansammlung von 8 Punkten zum Entzug der Fahrerlaubnis führen können. Das Bußgeld kann innerhalb von 14 Tagen angefochten werden, wodurch die Fristen und Verfahren auch für Verkehrsdelikte von großer Bedeutung sind.

Jedoch ist nicht nur die Höhe des Bußgeldes entscheidend. Die Bußgeldbescheide werden in der Regel direkt an die Meldeadresse gesendet, eine Bezahlung vor Ort ist nicht möglich. Wer den Bußgeldbescheid ignoriert, muss unter Umständen mit weiteren rechtlichen Konsequenzen, bis hin zu Erzwingungshaft rechnen, wenn die Zahlung nicht erfolgt. Ein weiterer Blick auf die Bestimmungen zeigt, dass die Verjährungsfristen zwischen 3 und 10 Jahren liegen können, was für viele Verkehrsteilnehmer eine zentrale Rolle spielt.

Das Ziel dieser Maßnahmen ist klar: Die Sicherheit im Verkehr zu erhöhen und rücksichtsloses Verhalten zu ahnden. Die Fortschritte der Stadt Chemnitz in der allgemeinen Verkehrskontrolle werden sowohl von den Bürgern als auch von der Polizei aufmerksam beobachtet. Sollte der Trend anhalten, wird die Stadt künftig weiterhin hohe Einnahmen aus Bußgeldern verzeichnen. Denn ungebremst durch Geschwindigkeitsbeschränkungen zu fahren, könnte am Ende teuer werden.

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OrtChemnitz, Deutschland
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