Brandenburgs Badegewässer: Überragende Qualität mit wenigen Ausnahmen!

Brandenburgs Badegewässer: Überragende Qualität mit wenigen Ausnahmen!

Bad Saarow, Deutschland - In Brandenburg wird die Badesaison durch eine erfreuliche Nachricht eröffnet: Die meisten Badegewässer glänzen mit hervorragender Wasserqualität. Laut n-tv sind 90,5 Prozent der untersuchten fast 2.300 Badegewässer in Deutschland von bester Qualität. Eine kleine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Besonders bemerkenswert ist, dass Brandenburg in der Gesamtheit eine positive Entwicklung verzeichnet, obwohl zwei Badestellen, nämlich am Scharmützelsee in Bad Saarow und an der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße in Schwedt, mangelhafte Werte aufweisen.

Die Badegewässer rund um Potsdam erreichen fast ausschließlich das Siegel „ausgezeichnet“. Diese erfreulichen Ergebnisse setzen Brandenburg und Deutschland auf einen der vorderen Plätze im europäischen Vergleich. Nach den Erkenntnissen der Europäischen Umweltagentur (EEA) belegt Deutschland den achten Platz unter 29 europäischen Ländern. Nur Zypern, Bulgarien, Griechenland, Österreich, Kroatien, Dänemark und Malta schneiden besser ab. Die Schlusslichter sind Albanien, Polen, Estland und Ungarn, während Italien und Spanien Deutschland dicht auf den Fersen sind.

Übersicht zur Wasserqualität

Bei der Überwachung der Badegewässer geht es nicht nur um die bloße Wasserqualität. Gesundheitsämter kümmern sich um die Kontrolle auf Algen- und Blaualgenvorkommen während der Badesaison. Nährstoffreiche Gewässer können das Wachstum von Cyanobakterien begünstigen, die manchmal gesundheitliche Risiken darstellen. In Deutschland wurde das Algentoxin Microcystin-LR identifiziert, das potenziell für die menschliche Gesundheit schädlich ist. Um die Badenden zu schützen, können temporäre Badeverbote ausgesprochen werden, wie mleuv berichtet.

• Untersuchungen zeigen, dass 98 Prozent der Badegewässer die Qualitätsanforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie erfüllen.
• 103 Badegewässer erhielten die Note „ausgezeichnet“.
• Von 2.291 untersuchten Badegewässern wurden 148 aufgrund von verschiedenen Gründen temporär oder ganz geschlossen.
• 72 davon wurden wegen Cyanobakterien geschlossen.

Eine visuelle Inspektion durch Gesundheitsämter sorgt dafür, dass bei Verdacht auf „Blaualgenblüte“ schnell gehandelt wird. Sollte es zu Verfärbungen kommen, werden Schöpfproben entnommen und mikroskopisch untersucht, um potenzielle Gefahren abzuschätzen. Neben dieser sorgfältigen Kontrollen werden auch allgemeine Verhaltensregeln für Badende, insbesondere für Kinder, veröffentlicht, um die Sicherheit beim Schwimmen zu gewährleisten.

Die Bedeutung der Daten

Die Badesaison 2024 hat gezeigt, dass die Qualität der deutschen Badegewässer gut bis sehr gut bleibt, was eine erfreuliche Kontinuität darstellt. Die jährlichen Berichte der Europäischen Kommission ermöglichen es, die Wasserbedingungen transparenter zu machen und auf europäischer Ebene zu reagieren. In den letzten Jahren wurde die Wasserqualität in Deutschland durch umfassende Untersuchungen von 13.207 Wasserproben stetig dokumentiert und ausgewertet. Insbesondere hat die Überwachung durch das Umweltbundesamt (UBA) und die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) große Bedeutung für die Gewährleistung von unbedenklichem Badevergnügen.

Diese positiven Nachrichten über die Wasserqualität stehen im Kontrast zu den Herausforderungen, mit denen viele Gewässer aufgrund von Extremwetterereignissen konfrontiert sind. So können Starkniederschläge und Überflutungen schnell zu hygienischen Mängeln führen. Dennoch blicken wir den kommenden Badetagen mit Zuversicht entgegen und genießen den Sommer in einer der schönsten Regionen Deutschlands!