DRK initiiert Projekt zur Entlastung von Einsatzkräften und Familien

DRK initiiert Projekt zur Entlastung von Einsatzkräften und Familien

Oder-Spree, Deutschland - Am 22. Juli 2025 fand eine wichtige Veranstaltung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) statt, die sich speziell an Einsatzkräfte mit familiären Verpflichtungen richtete. Eingeladen waren Ehrenamtliche aus verschiedenen Gemeinschaften, darunter Wohlfahrts- und Sozialarbeit, Bereitschaften sowie die Wasserwacht. Die Teilnehmer reisten aus verschiedenen Kreisverbänden an, darunter Spandau, Wedding/Prenzlauer Berg, Berlin Schöneberg-Wilmersdorf, Berlin-Zentrum und Märkisch-Oder-Havel-Spree. Diese Vielfalt an Einsatzkräften zeugt von dem hohen Interesse an der Unterstützung und Entlastung, die die Veranstaltung versprach.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde ein theoretischer Input zur aktuellen Lage präsentiert, gefolgt von kreativen Workshop-Runden im World-Café-Format. Ziel war es, drei konkrete Ideen zur Angehörigenbetreuung in größeren Schadenslagen zu entwickeln. Die Veranstalter streben an, den Einsatzkräften die Entscheidung zwischen ihrem Engagement und familiären Verpflichtungen zu erleichtern oder diese zumindest abzunehmen.

Entwicklung neuer Ansätze

„Wir möchten mit diesen neuen Ansätzen nicht nur die Einsatzkräfte unterstützen, sondern auch einen offenen Austausch zwischen den verschiedenen Gemeinschaften fördern“, so ein Sprecher des DRK. Die Ergebnisse der Veranstaltung sollen in einer Arbeitsgruppe weiterentwickelt werden, um langfristige Lösungen anbieten zu können. Das gesamte Projekt ist Teil eines größeren Vorhabens des Berliner DRK-Landesverbandes, das sich den Bedürfnissen vulnerabler Personengruppen widmet. Dies ist besonders relevant, da Forschungsergebnisse eine steigende Zahl älterer und pflegebedürftiger Menschen zeigen.

Die Schulung wurde durch die GlücksSpirale gefördert und bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, unter dem Thema „Lagerungstechniken und Erkrankungen im Alter“ kostenlos an weiterer Ausbildung teilzunehmen. Diese fortlaufende Weiterbildung ist wichtig, um den Herausforderungen in der Krisenbewältigung gerecht zu werden.

Krisenmanagement im DRK

Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Veranstaltung war die Verbindung zur Krisenmanagement-Vorschrift des DRK. Diese regelt die Einsatzbedingungen und behandelt nicht alltägliche Einsätze im Rettungsdienst oder Sanitätswachdienst. Laut der Roter Kreis umfasst die Vorschrift definierte Ereignisse wie Krisen, Katastrophen und Konflikte.

  • Kapitel 1: Geltungsbereich
  • Kapitel 2: Compliance
  • Kapitel 3: Unabhängigkeit – Das DRK hat bei Einsätzen Priorität vor privatrechtlichen Verpflichtungen.
  • Kapitel 4: Kritische Infrastruktur – Alle Tätigkeiten des DRK sind als solche zu betrachten.
  • Kapitel 6: Kommunikation – Eine effektive interne und externe Kommunikation ist notwendig für die Krisenbewältigung.

Diese Regelungen sind entscheidend, um den Einsatzkräften die notwendige rechtliche und strukturierte Grundlage zu bieten. Dennoch gibt es Hinweise auf mögliche veraltete Fassungen und fehlende Regelungen in einzelnen Landesverbänden, was die Aktualität der Vorschrift betrifft.

Insgesamt zeigt die Veranstaltung des DRK, dass die Organisation ein gutes Händchen hat, um sich den Herausforderungen der heutigen Zeit zu stellen. Die enge Zusammenarbeit und der Austausch zwischen verschiedenen Gruppen sind notwendig, um nicht nur auf akute Situationen reagieren zu können, sondern auch vorausschauende Maßnahmen im Bereich Angehörigenbetreuung zu entwickeln.

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OrtOder-Spree, Deutschland
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