Abriss des DDR-Wohnblocks in Wittstock: 40 Wohnungen verschwinden!

Abriss des DDR-Wohnblocks in Wittstock: 40 Wohnungen verschwinden!
Käthe-Kollwitz-Straße 19-22, 16909 Wittstock, Deutschland - In Wittstock beginnt ein bemerkenswerter Schritt in der Stadtentwicklung: Der Abriss des alten DDR-Wohnblocks in der Käthe-Kollwitz-Straße 19 bis 22 hat begonnen. Hier verschwinden insgesamt 40 Wohnungen, ein Prozess, der für viele Anwohner symbolisch für den Wandel in der Stadt steht. Laut maz-online.de führen die Mitarbeiter der Perleberger Recycling-Gesellschaft, angeführt von Mario Plewa, diese Maßnahme durch. Der Abriss soll in etwa fünf Tagen abgeschlossen sein, wie Bauleiter Andreas Dams berichtet.
Vor dem Abriss wurden umfangreiche Vorbereitungen getroffen. So schützte ein Anbringnetz Vögel und Fledermäuse, was zeigt, dass hier auch die Umwelt nicht unerwähnt bleiben sollte. Bereits am 24. März begann die Schadstoffsanierung und die Entkernung des Hauses, wobei alle Ausstattungsgegenstände sorgfältig entfernt und separat entsorgt wurden. Der gesamte Prozess, einschließlich der Beräumung des Betonschutt von rund 4500 Tonnen, soll bis August oder September dieses Jahres vollständig abgeschlossen sein.
Strategische Anpassungen am Wohnungsbestand
Die Entscheidung, diesen Wohnblock abzureißen, liegt in der wirtschaftlichen Unrentabilität des Gebäudes. Die Gebäude- und Wohnungsverwaltung (GWV), die zusammen mit der Wohnungsbaugenossenschaft (WBG) dieses Projekt umsetzt, verfolgt eine klare Strategie: den Wohnungsbestand in Wittstock von den Randbereichen in Richtung Innenstadt zusammenzufassen. Es wird auch angemerkt, dass die entstandene Lücke in der Käthe-Kollwitz-Straße nicht bebaut wird, was zeigt, dass der Fokus auf der Optimierung der bestehenden Strukturen liegt.
Diese Entwicklungen sind Teil eines größeren Trends in Städten, wo durch Abriss und Neubau auf den Rückgang der Bevölkerung in vielen Regionen reagiert wird. So zeigt schader-stiftung.de, dass in zahlreichen Städten ähnliche Maßnahmen ergriffen wurden, um auf die gestiegenen Leerstände und den Bedarf an modernen Wohnformen zu reagieren. Städte wie Hoyerswerda und Cottbus illustrieren diesen innovativen Ansatz, bei dem durch Abriss leerstehender Gebäude schafft Platz für neue und bedarfsgerechte Wohnformen.
Moderne Ansätze zur Wohnraumgestaltung
Mit einem Mietpreis von unter acht Euro pro Quadratmeter und einem Gesamtinvestitionsvolumen von 4,6 Millionen Euro zeigt dieses Projekt, wie wichtig eine wohnfreundliche Umgebung ist. Einzigartig wird auch die Nutzung von Photovoltaikanlagen zur Energiegewinnung sein, was den Wohnblock zukunftssicher macht. Solche Initiativen sind entscheidend, um auch in der heutigen Zeit attraktiven Wohnraum zu schaffen.
Der Abriss in Wittstock mag also der Verlust von 40 Wohnungen bedeuten, jedoch ist er gleichzeitig ein Zeichen für die dynamische Anpassung und Entwicklung von Wohnraum in der Region – ein Prozess, der in den kommenden Jahren weiterhin prägend sein wird.
Details | |
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Ort | Käthe-Kollwitz-Straße 19-22, 16909 Wittstock, Deutschland |
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