Neubau der Rettungswache in Wildberg: Fehlende Sanitäter verzögern Eröffnung!

Neubau der Rettungswache in Wildberg: Fehlende Sanitäter verzögern Eröffnung!
Wildberg, Deutschland - Im Landkreis Ostprignitz-Ruppin wird derzeit mit Hochdruck an einer neuen, kombinierten Feuer- und Rettungswache in Wildberg gearbeitet. Die Fertigstellung des Bauprojekts ist zwar verspätet, jedoch gibt es Lichtblicke, denn im Oktober soll die Wache in Betrieb gehen. Eine Besonderheit: Am 30. August lädt die Feuerwehr zu einem Tag der offenen Tür ein, um die Bevölkerung vorab mit den neuen Räumlichkeiten vertraut zu machen. Aufgrund der aktuellen Situation müssen die Notfallsanitäter, die für die Wache vorgesehen sind, ihre Ausbildung erst im September abschließen, was zu der Verzögerung geführt hat. Wie [maz-online.de](https://www.maz-online.de/lokales/ostprignitz-ruppin/neuruppin/millionen-projekt-neue-rettungswache-in-wildberg-notfallsanitaeter-noch-in-ausbildung-5MQVDHHBNZDMXARWSUZO4VNASE.html) berichtet, ist der Bau fast abgeschlossen, lediglich die Zufahrt und die Außenanlagen stehen noch aus.
Die alte Feuerwehrwache, die auf das Jahr 1912 zurückgeht, hält den modernen Anforderungen nicht mehr stand. Die neue Wache wird großzügig ausgestattet: Platz für drei Feuerwehrautos, einen Schulungsraum, eine Küche sowie ein Büro und Umkleideräume sind nur einige der Annehmlichkeiten. Die Feuerwehreinheit Temnitztal-Nord hat ihr volles Programm mit etwa 40 Einsätzen pro Jahr. Der Neubau hat eine Investitionssumme von etwa 3,5 Millionen Euro. Ziel ist es, medizinische Notfälle in der Region zwischen Neustadt (Dosse) und Neuruppin schneller zu behandeln, was insbesondere für die Bürger von Bedeutung ist.
Schlüsselqualifikationen für Notfallsanitäter
Ein wichtiger Aspekt der neuen Rettungswache in Wildberg ist die Ausbildung der Notfallsanitäter. Diese spielen eine zentrale Rolle im Rettungsdienst, da sie für die Erstversorgung von Patienten in Notfallsituationen verantwortlich sind. In Deutschland wurde die Ausbildung zum Notfallsanitäter 2014 eingeführt und ersetzt die vorherige Ausbildung zum Rettungsassistenten. Notfallsanitäter stellen die höchste nicht-ärztliche Qualifikation im Rettungsdienst dar und übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben. Dazu gehören das Entgegennehmen von Einsätzen, medizinische Erstversorgung, Patientenbeurteilung und -transport, sowie die Kommunikation mit Notärzten und Krankenhäusern. Laut ausbildung.de ist die Ausbildung in Theorie und Praxis auf insgesamt 4.600 Stunden angelegt.
Aktuell ist die Nachfrage nach Notfallsanitätern in Ostprignitz-Ruppin hoch. Obwohl pro Jahr lediglich sieben Plätze für die Ausbildung zur Verfügung stehen, gab es in diesem Jahr 80 Bewerbungen. Der Landkreis verfügt über neun Rettungswachen mit rund 90 Notfallsanitätern. Zeigt sich hier ein Trend? Die zukünftigen Perspektiven für Notfallsanitäter sind gut, denn die Nachfrage nach qualifiziertem Personal steigt stetig, vor allem in ländlichen Regionen.
Rettungsdienst im Wandel
Was die generelle Leistungsfähigkeit im Rettungsdienst betrifft, zeigt eine bundesweite Analyse der Einsatzdaten von 2020/2021 einige interessante Ergebnisse. Diese umfassende Untersuchung, die von bast.de durchgeführt wurde, ermittelte, dass die Notfallrate bei 97,3 Einsätzen pro Jahr und 1.000 Einwohner liegt – ein Anstieg um fast 11%. Auch werden die Einsatzorte in Deutschland in der Regel innerhalb von maximal 12 Minuten erreicht. Dies stellt die hohe Erwartung an den Rettungsdienst dar, und die neuen Strukturen in Wildberg sollen dazu beitragen, diese Standards auch in der Zukunft zu halten.
In einer Zeit, in der Sicherheit und schnelle Hilfe oberste Priorität haben, kann die neue Rettungswache in Wildberg hoffentlich dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung entscheidend zu verbessern.
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Ort | Wildberg, Deutschland |
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