Katastrophenschutzübung Karli 25: Potsdam trainiert für den Ernstfall!
Katastrophenschutzübung Karli 25: Potsdam trainiert für den Ernstfall!
Karl-Liebknecht-Stadion, 14482 Potsdam, Deutschland - Am Samstag, dem 5. Juli 2025, fand im Karl-Liebknecht-Stadion in Babelsberg, Potsdam, eine umfassende Katastrophenschutzübung mit dem Namen „Karli 25“ statt. Über 450 Einsatzkräfte und Mitwirkende waren vor Ort, um bei einem fiktiven Szenario zu testen, wie man im Fall eines Notfalls reagiert. Bei der Übung wurde ein Vertrag über den Einsturz eines Tribünendaches während eines Fußballspiels simuliert, bei dem etwa 150 Menschen betroffen und 71 verletzt werden sollten. Das Ziel war klar: die Einsatzfähigkeit und das Zusammenspiel der verschiedenen Organisationen zu verbessern und die Kommunikation im Ernstfall zu trainieren. Laut cityreport.pnr24-online.de war dies eine zentrale Aufgabe für alle Beteiligten.
Besonders wichtig war die Interaktion zwischen den verschiedenen Organisationen. So waren die Feuerwehr Potsdam, Rettungsdienste aus Potsdam-Mittelmark, Havelland, Teltow-Fläming und Ostprignitz-Ruppin aktiv beteiligt. Auch Rettungshubschrauber des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und städtische Kliniken, wie das Klinikum Ernst von Bergmann, waren im Einsatz. Ralf Krawinkel, der Leiter der Feuerwehr Potsdam, hob die Bedeutung der Vorbereitung auf solche komplexen Lagen hervor.
Zusammenarbeit im Notfall
Während der Übung wurden Sichtungs- und Behandlungsplätze geschaffen, um die Verletzten effizient zu betreuen. Die Verantwortlichkeiten wurden klar zugewiesen, und das Abtransportieren der Verletzten in die entsprechenden Kliniken, wie das „Ernst von Bergmann“ und das „St. Josefs-Krankenhaus“, wurde gewissenhaft organisiert. Silke Boddin, Bereichsleitung Notaufnahme, äußerte die Herausforderungen, die sich bei der gleichzeitigen Betreuung vieler Schwerverletzter ergeben, und Dr. med. Karin Hochbaum, Medizinische Geschäftsführerin, betonte die Relevanz einer interdisziplinären Notfallversorgung. All diese Aspekte zeigen, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, medizinischen Einrichtungen und anderen Organisationen in Krisensituationen ist.
Im Rahmen der Übung wurde ein Massenanfall von Verletzten (MANV) simuliert, wie es in der Fachliteratur beschrieben wird, beispielsweise in feuerwehr-ub.de. Solche Situationen erfordern, dass die regulären Ressourcen des Rettungsdienstes schnell aufgestockt werden, da die Anzahl der Verletzten sonst die Kapazitäten übersteigt. In diesem Fall wiesen die Einsatzkräfte ein gutes Händchen in der Einteilung und Organisation der Verletztenbetreuung, auch unter den erschwerten Bedingungen einer „Chaos-Phase“ zu Beginn des Einsatzes, auf.
Verkehrsbehinderungen und Warnungen
Die Übung hatte auch Auswirkungen auf den Verkehr in der Umgebung. Die Karl-Liebknecht-Straße wurde im Bereich des Stadions vollgesperrt, was einige Verkehrsbehinderungen zur Folge hatte. Die Anwohner und Passanten wurden über das MoWas-Warnsystem, NINA und KATWARN informiert, damit sie sich auf die Einschränkungen einstellen konnten. Die Feuerwehr Potsdam bedankte sich ausdrücklich bei der Bevölkerung für ihr Verständnis und ihre Unterstützung während dieses wichtigen Trainings.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Katastrophenschutzübung „Karli 25“ ein voller Erfolg war. Der erklärte Zweck, das Zusammenspiel in Notfallsituationen zu trainieren und auf mögliche Szenarien vorbereitet zu sein, wurde erreicht. Die intensive Übung hat verdeutlicht, wie enorm wichtig eine gute Zusammenarbeit und die stetige Verbesserung von Notfallkonzepten sind.
Details | |
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Ort | Karl-Liebknecht-Stadion, 14482 Potsdam, Deutschland |
Quellen |
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