Feulner erhält außerplanmäßige Professur für Klimaphysik in Potsdam

Feulner erhält außerplanmäßige Professur für Klimaphysik in Potsdam

Potsdam, Deutschland - Georg Feulner, ein angesehener Wissenschaftler aus der Klimaforschung, wurde kürzlich von der Universität Potsdam mit dem Titel eines außerplanmäßigen Professors im Bereich Klimaphysik ausgezeichnet. Dies geschah im Mai 2025, um seine herausragenden Beiträge zur Lehre und Forschung, insbesondere zur paläoklimatischen Entwicklung des Erdsystems, zu würdigen. Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) berichtet, dass Feulner seit Jahren an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Bildung aktiv ist.

Als stellvertretender Leiter der Abteilung „Erdsystemanalyse“ am PIK leitet Feulner die Arbeitsgruppe „Vergangenheit und Zukunft der Erde“. Hierbei koordiniert er die Entwicklung des neuen Erdsystemmodells POEM, das eine wichtige Rolle in der Klimamodellierung spielt, wie auch die Erfassung und Analyse von Klimadaten aus verschiedenen Epochen. Die Klimaforschung ist ein weites Feld, das sich mit den Veränderungen des Klimas und deren Auswirkungen befasst, wie im Bildungsserver aufgeführt ist.

Schwerpunktsetzung in der Forschung

Feulners wissenschaftliches Wirken fokussiert sich insbesondere auf:

• Die Erforschung des Klimas in der Erdgeschichte
• Das Klima der frühen Erde
• Frühere Eiszeitalter
• Treibhausklimata der Vergangenheit
• Klimaveränderungen während Massenaussterben
• Vom Menschen verursachter Klimawandel

Seine Lehrtätigkeiten an der Universität Potsdam gehen über ein Jahrzehnt zurück. Er erhielt 2015 den Fakultätspreis für herausragende Lehre und hat sich seitdem als Privatdozent etabliert, nachdem er 2022 zum Privatdozenten ernannt wurde und zuvor 2018 habilitierte. Diese Erfolge unterstreichen sein Engagement in der akademischen Ausbildung und die Bedeutung seiner Fächerkombination, die sich mit historischen klimatischen Bedingungen befasst.

Internationale Anerkennung

Seine Expertise ist nicht nur in Deutschland anerkannt: 2018 wurde er mit der Ida-Pfeiffer-Professur an der Universität Wien ausgezeichnet, und im Jahr 2024 erhielt er die Sir-Kirby-Laing-Fellowship an der School of Ocean Sciences der Bangor University in Großbritannien. Solche Ehrungen sind nicht nur ein Zeugnis seiner Arbeit, sondern auch ein Indikator für das internationale Interesse an der Paläoklimatologie, einem Bereich, der sich laut Spektrum.de mit der Untersuchung vergangener Klimabedingungen beschäftigt.

Die interdisziplinäre Herangehensweise der Klimaforschung, die Feulner und seine Kollegen verfolgen, ist entscheidend, um die Herausforderungen des Klimawandels nachhaltig zu verstehen und zu bewältigen. Mit seinen vielseitigen Forschungsinteressen trägt er wesentlich dazu bei, das Wissen über die Klimaentwicklung auf der Erde zu erweitern und auf die drängenden Fragen der Gegenwart zu reagieren.