Flensburgs Noosha Aubel: Ambitionen auf Potsdams Oberbürgermeisteramt!
Flensburgs Noosha Aubel: Ambitionen auf Potsdams Oberbürgermeisteramt!
Potsdam, Deutschland - Noosha Aubel, die derzeitige Bildungsdezernentin in Flensburg, hat ihr Interesse an der Oberbürgermeisterwahl in Potsdam bekundet. Im Alter von 49 Jahren strebt sie eine Rückkehr in ihre alte Heimat an, um dort laut NDR „ein Höchstmaß an kommunaler Wirkung zu entfalten“. Aubel war von 2017 bis 2024 bereits in Potsdam tätig und hat in dieser Zeit wertvolle Erfahrungen gesammelt.
Die Wahl findet im September 2025 statt, und die ehemalige Potsdamer Verwaltungsleiterin beabsichtigt, ihre Aufgaben in Flensburg bis zur Wahl weiterhin zu erfüllen. Bei einer erfolgreichen Wahl könnte sie die erste Frau im Amt seit Brunhilde Hanke werden. Ihre Kandidatur, die sie in einer E-Mail an die Fraktionen im Flensburger Kommunalparlament ankündigte, soll vor allem dazu dienen, Potsdam gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern weiterzuentwickeln. Aubel unterstreicht die Bedeutung von Vertrauen in die Kommunalpolitik sowie die Notwendigkeit von Erfahrung und Führungskompetenz, wie der Tagesspiegel berichtet.
Kandidatur und Unterstützung
Die parteilose Aubel, die über 20 Jahre Erfahrung in der Kommunalverwaltung mitbringt, wird von den Grünen und der Partei Die Andere unterstützt, was ihre Position im Wahlkampf stärken könnte. Ihre Ziele beinhalten Chancengleichheit, hochwertige Bildung, bezahlbares Wohnen sowie gesellschaftliche Teilhabe. Während des Wahlkampfs wird sie sich auch mit Kandidaten wie dem AfD-Kandidaten Chaled-Uwe Said und Severin Fischer von der SPD messen müssen. Der Bewerbungsschluss für die Kandidatur ist der 17. Juli.
Es gibt jedoch auch kritische Stimmen. So wird ihre schnelle Rückkehr nach Potsdam von der SPD als Ausdruck von Karriereinteresse gewertet. Trotzdem heben die Grünen ihre Führungserfahrung und ihre überparteiliche Haltung hervor. Ihre Entscheidung, erneut für das Amt zu kandidieren, könnte auch als Antwort auf die Abwahl des ehemaligen Oberbürgermeisters Mike Schubert gesehen werden, die laut NDR zahlreiche Kultureinrichtungen und Sportvereine um eine Rückkehr gebeten hat.
Kommunale Wahlen in Potsdam
Die Kandidatur von Aubel kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Potsdam sich auf die bevorstehenden Kommunalwahlen vorbereitet. Bei der letzten Sitzung des Wahlausschusses wurden 567 Kandidatinnen und Kandidaten für die Stadtverordnetenversammlung zugelassen, was einen Anstieg im Vergleich zu 2019 darstellt. Sie konkurrieren um 56 Sitze, während 127 Kandidierenden für 55 Sitze in den neun Ortsbeiräten antreten. Insgesamt gibt es 694 Bewerberinnen und Bewerber, die sich teilweise für beide Gremien bewerben, wie auf der offiziellen Stadtseite zu erfahren ist.
Der Wahlkampf verspricht, spannend zu werden. Aubels Kandidatur könnte einen frischen Wind in die Potsdamer Politik bringen und die Wähler mit einem neuen Fokus auf gemeinschaftliche Gestaltung begeistern. Im September 2025 weiß Potsdam, ob es sein erstes weibliches Oberhaupt seit vielen Jahren in der Stadtgeschichte wählen kann. Bis dahin wird Aubel hart an ihrem Wahlprogramm arbeiten und sich mit den Herausforderungen auseinandersetzen, die ihr die politischen Gegner und die Wählerschaft stellen werden.
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Ort | Potsdam, Deutschland |
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