Drei Tote bei tragischem Unfall: Notfallseelsorger leisten Erste Hilfe
Drei Tote bei tragischem Unfall: Notfallseelsorger leisten Erste Hilfe
Perleberg, Deutschland - Am Samstag, dem 5. Juli 2025, ereignete sich ein tragischer Verkehrsunfall auf der B189 bei Perleberg, der mehrere Todesopfer und Verletzte forderte. Die Notfallseelsorger, unter der Leitung von Olaf Glomke, einem erfahrenen Seelsorger mit 16 Jahren Erfahrung, wurden rasch informiert und eilten zum Einsatzort. Das Team, bestehend aus vier Mitgliedern, war Teil des Alarmsystems für den Massenanfall von Verletzten (MANV) und stand bereit, um den Betroffenen Unterstützung zu bieten. Drei Personen verloren ihr Leben bei diesem Unglück, und die Einsatzkräfte konnten die Verstorbenen bergen, während Glomke und sein Team sich um die traumatisierten Angehörigen und Ersthelfer kümmerten. Diese standen zum Teil so unter Schock, dass sie medizinische Hilfe benötigten.
Die Arbeit der Notfallseelsorger geht weit über das gewöhnliche Trösten hinaus. Auch die Seminare zur psychosozialen Notfallversorgung, wie sie vom ASB Niederrhein angeboten werden, zeigen, wie wichtig eine fundierte Ausbildung ist. Die Teilnehmer lernen, wie sie akut psychisch belastete Menschen unterstützen können, besonders im Rahmen von Katastrophen und dem Tod nahe stehender Personen. Dabei kommen sowohl theoretische als auch praktische Elemente zur Anwendung, um konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, vor allem bei einem Massenanfall von Verletzten.
Psychosoziale Unterstützung für Einsatzkräfte
Das Kriseninterventionsteam (KIT) spielt eine maßgebliche Rolle in der psychosozialen Akuthilfe. Diese Teams füllen eine wichtige Lücke in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr. Sie bieten entscheidende Unterstützung für Angehörige, Augenzeug*innen und Überlebende, die belastende Ereignisse erleben mussten. Besonders in der Phase kurz nach einem traumatischen Ereignis sind die Mitglieder des KIT aktiv, um den Betroffenen zur Seite zu stehen. Ein zentraler Teil ihrer Arbeit ist die Dokumentation jedes Einsatzes, basierend auf einem standardisierten Einsatzprotokoll, das seit 2019 in Verwendung ist.
Die psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) wird unterteilt in PSNV für Einsatzkräfte und für Betroffene. Während die erste Gruppe Unterstützung in belastenden Situationen benötigt, richtet sich die Letztere an die Menschen, die direkt von einem Vorfall betroffen sind. Hierbei liegt der Fokus darauf, Sicherheit zu vermitteln, Informationsbedarf zu decken und die sozialen Netzwerke der Betroffenen zu aktivieren. Das Ziel ist klar: die Handlungsfähigkeit der Betroffenen wiederherzustellen und persönliche Ressourcen zu aktivieren.
Ein besonders sensibler Aspekt ist die würdige Abschiednahme von Verstorbenen, die von den Notfallseelsorgern und Kriseninterventionsteams ermöglicht wird. Die Ausbildung der Einsatzkräfte umfasst sowohl theoretische Inhalte als auch praktische Übungen, wobei aktuelle Standards und Richtlinien berücksichtigt werden.
Die entscheidenden Themen unserer Zeit umfassen die Qualitätssicherung und die gesetzliche Grundlage für die Finanzierung psychosozialer Akuthilfen. Der Bedarf an qualifizierter Unterstützung in Krisensituationen könnte nicht größer sein. Laut den Berichten von maz-online.de, ASB Niederrhein und pmc.ncbi.nlm.nih.gov macht sich diese Notwendigkeit in der Gesellschaft deutlich bemerkbar. Die Notfallseelsorge bleibt eine essenzielle Stütze, die emotionalen Halt inmitten von Tragödien bietet.
Details | |
---|---|
Ort | Perleberg, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)