Alarmstufe Rot: Kinderarztpraxen in Luckenwalde und Jüterbog schließen!

Alarmstufe Rot: Kinderarztpraxen in Luckenwalde und Jüterbog schließen!

Luckenwalde, Deutschland - In Luckenwalde und Jüterbog stehen die Kinderärzte vor einer besorgniserregenden Situation: Die Praxis von Gundula Härtel schließt am 31. Dezember 2025, und die KMG MVZ Süd-Brandenburg GmbH hat bereits bestätigt, dass keine konkreten Gründe für diese Entscheidung genannt wurden. Gespräche mit lokalen Partnern haben nicht den gewünschten Erfolg gebracht, was die Besorgnis in der Bevölkerung weiter steigert. Auch in Jüterbog wird es eng: Zwei Kinderärzte, die im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) tätig sind, stehen momentan zur Verfügung, während die Praxis von Claudia Gallin bereits am 30. Juni 2025 geschlossen wurde.

Besonders kritisch wird es, wenn man bedenkt, dass Norbert Brümmer seine Praxis am 30. September 2025 aufgrund des Ruhestands ebenfalls aufgibt. Die KMG hat nicht vor, diese Praxen zu ersetzen, was dazu führt, dass nur noch die Kinderärztin Birgit Hauck im MVZ Richter für die Region zuständig bleibt. Aufgrund der Überfüllung kann sie allerdings keine neuen Patienten mehr aufnehmen, wie Geschäftsführer Enno Richter berichtet. Die Schätzungen lassen befürchten, dass bis 2026 etwa 1.500 Kinder in der Region ohne Kinderarzt dastehen werden.

Ärztliche Versorgung unter Druck

Die betroffenen Kinder kommen aus Luckenwalde, Jüterbog und umliegenden Gemeinden wie Niedergörsdorf und Nuthe-Urstromtal. So sieht die Realität für Eltern aus: Die Suche nach geeigneter medizinischer Versorgung wird immer schwieriger. Warum ist das so? Der Fachkräftemangel bei Kinderärzten ist in ganz Deutschland spürbar, insbesondere im ländlichen Raum, wo bereits viele Praxen überlastet sind und keine neuen Patienten annehmen können. Während in städtischen Gebieten die Angebote vielfältiger sind, haben Bewohner ländlicher Regionen mit einem unzureichenden Angebot zu kämpfen, was dazu führt, dass Eltern teilweise Fahrstrecken von über einer Stunde in Kauf nehmen müssen, um einen Kinderarzt aufzusuchen ZDF heute berichtet, dass ….

Bereits jetzt stehen viele Kassensitze für Kinder- und Jugendärzte unbesetzt, und die Situation könnte sich noch weiter verschärfen. Über ein Viertel der aktuellen Kinder- und Jugendärzte ist über 60 Jahre alt und wird bald in den Ruhestand gehen. Ein ungelöstes Problem, das nicht nur Eltern beschäftigt, sondern auch die Lokalpolitik. Die CDU-Fraktion in Luckenwalde hat bereits Maßnahmen von der Bürgermeisterin gefordert, um die ärztliche Versorgung sicherzustellen.

Innovationen gefordert

Ein weiterer Aspekt der Problematik ist die Wirtschaftlichkeit von Kinderarztpraxen, die in ländlichen Gebieten oft nicht tragbar ist. Die geringen Kinderzahlen erschweren die Sache, weshalb innovative Versorgungskonzepte gefragt sind. Telemedizin und mobile Dienstleister könnten ebenfalls Lösungen bieten, um die Gesundheitsversorgung in ländlichen Gebieten zu verbessern. Enno Richter spricht sich für strategische Konzepte aus, die darauf abzielen, Fachärzte in die Region zu locken.

Insgesamt bleibt die politische Diskussion um die kinderärztliche Versorgung in Luckenwalde und Jüterbog angespannt. Es wird spannend sein zu beobachten, ob und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die drohende Armut an Fachärzten in der Region abzuwenden und die medizinische Versorgung für Familien aufrechtzuerhalten bpb berichtet, dass ….

Letztlich geht es um die grundlegende Daseinsvorsorge der Bevölkerung, die qualitativ hochwertige Gesundheitsdienstleistungen unabhängig vom Wohnort erwartet. Doch in ländlichen Regionen ist der Zugang zu spezialisierten Gesundheitsdienstleistungen oft eingeschränkt. Hier ist ein Umdenken gefragt, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern maz-online berichtet, dass ….

Details
OrtLuckenwalde, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)