Hitzewelle in Brandenburg: Erste Krankenhauseinweisungen durch Hitze!

Hitzewelle in Brandenburg: Erste Krankenhauseinweisungen durch Hitze!
Königs Wusterhausen, Deutschland - Die Hitzewelle hat Brandenburg fest im Griff und auch die Region um Königs Wusterhausen bleibt von den steigenden Temperaturen nicht verschont. Während die Rettungsstellen vorerst nicht mit einem Ansturm „Hitze-Patienten“ konfrontiert sind, werden dennoch vereinzelt Patienten behandelt, die aufgrund unzureichender Flüssigkeitsaufnahme oder gar Hitzschlägen in die Notfallambulanzen kommen. Die Situation hat auch Jörn Adam, den Leiter der Notfallambulanz im Krankenhaus Ludwigsfelde, auf den Plan gerufen. Er rechnet mit einem Anstieg der Fälle, sollte das heiße Wetter anhalten, berichtet MAZ.
Die Notaufnahme des KMG Klinikums Luckenwalde verzeichnete seit dem Wochenende sieben Patienten, die wegen hitzebedingter Beschwerden behandelt wurden, darunter ein Hitzschlag sowie vier Fälle von Flüssigkeitsmangel. Benjamin Seidemann, der Sprecher der Kliniken, merkt an, dass es vor allem in Königs Wusterhausen und Lübben eine leicht zunehmende Zahl an Patienten gibt, konkrete Zahlen seien allerdings schwer zu erfassen. Seit dem 30. Juni wurden geschätzt sieben Erwachsene und drei Kleinkinder in den Rettungsstellen behandelt, so berichtet die MAZ.
Wichtige Symptome und Erste-Hilfe-Maßnahmen
Doch was sind die Symptome, die auf einen Hitzeschlag oder Sonnenstich hinweisen? Bei einem Sonnenstich sind starke Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Schwindel sowie Kreislaufprobleme typische Anzeichen. Ein Hitzschlag hingegen äußert sich durch eine Körpertemperatur über 40 Grad, fehlende Schweißbildung und erfordert sofortige ärztliche Hilfe. Betroffene sollten an einen kühlen Ort gebracht und der Notruf 112 alarmiert werden, zählt Hundertprozent auf.
Die Erste-Hilfe-Maßnahmen sind entscheidend: Der Rettungsdienst sollte umgehend alarmiert werden. Außerdem sollte die betroffene Person im Schatten flach, mit erhöhtem Kopf gelagert werden. Leidet die Person unter Bewusstseinsverlust, gehört sie in die stabile Seitenlage. Kleider sollten gelockert oder ganz entfernt werden, kühle, feuchte Tücher auf Kopf und Nacken können zusätzlich helfen, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Besondere Vorsicht bei Kindern und Senioren
Für Kinder und Senioren besteht ein erhöhtes Risiko, dass sie von der Hitze stark betroffen sind. Während erfahrene Erwachsene oft besser mit Hitze umgehen können, sind Babys und Kinder noch nicht in der Lage, ihren Wärmehaushalt selbst gut zu regulieren. Sie schwitzen weniger und benötigen entsprechend mehr Flüssigkeit. Anzeichen für einen Hitzeschlag sind bei Kindern unter anderem ein roter Kopf, heißer und trockener Körper sowie Bewusstseinsstörungen. So empfiehlt die AOK, Kinder bei längeren Ausflügen im Freien stets gut zu schützen, mit geeigneter Kleidung und Sonnenschutz. Bei Anzeichen einer Überhitzung sollte man sie unbedingt in einen kühleren Bereich bringen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.
In Zeiten solcher Hitzewellen ist es wichtig, an die eigene Gesundheit zu denken und für ausreichend Flüssigkeitsaufnahme zu sorgen. Wasser, Kräutertees oder Saftschorlen bei Zimmertemperatur sind empfehlenswerte Alternativen. Behalten Sie Ihre Mitmenschen im Blick, insbesondere die Verletzlichen unter uns, und handeln Sie rechtzeitig. So kann man auch bei extremer Hitze auf der sicheren Seite bleiben.
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Ort | Königs Wusterhausen, Deutschland |
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