Architektur mit Zukunft: Eröffnung des BDA-Preises in Prenzlau!

Architektur mit Zukunft: Eröffnung des BDA-Preises in Prenzlau!
Prenzlau, Deutschland - Am 21. Juni um 16 Uhr öffnet sich in der St. Nikolaikirche Prenzlau ein ganz besonderer Ort der Inspiration. Die Ausstellung „BDA‑Preis Brandenburg 2024“, organisiert vom Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA), stellt die besten architektonischen Leistungen des Landes vor. Mit einem besonderen Highlight im Gepäck: das prämiierte Feldsteinhaus in der Uckermark, ein ehemaliger Stall, der auf faszinierende Weise in ein modernes Wohnhaus verwandelt wurde. Der bekannte Umbau nutzt regionale Materialien wie Lehm, Holz und Ziegel und eignet sich perfekt für die umliegende Landschaft, in der die Natur sich bereits wieder zurückerobert hat.
Die Ausstellung präsentiert insgesamt zehn ausgewählte Bauprojekte, die alle einen starken Fokus auf ökologisches Bauen und soziale Verantwortung legen. Ziel ist es, die Bedeutung der regionalen Baukultur innerhalb ländlicher Kontexte hervorzuheben. Ein freier Eintritt lockt Interessierte nicht nur aus der Uckermark, sondern auch aus den benachbarten Regionen an.
Das Feldsteinhaus im Detail
Das Feldsteinhaus, gelegen in einer dünnbesiedelten Gegend der Uckermark, erzählt eine eindrucksvolle Geschichte. Ursprünglich als Stall eines Vierseithofes genutzt, ist das Gebäude ein Beispiel für nachhaltiges Bauen, das alte Bautraditionen mit zeitgemäßer Architektur verknüpft. Dabei bleibt der ursprüngliche Charakter des Gebäudes dank der erhaltenen Außenmauern aus rotem Backstein gewahrt. Neue Öffnungen bieten Licht und Ausblicke in die Natur und verleihen dem Haus eine skelettartige Erscheinung. Die Innenräume sind clever gestaltet: Ein zentraler Raumkörper aus Beton im Erdgeschoss sorgt für Stabilität und beherbergt das Bad, während sich im Obergeschoss zwei Schlafzimmer und eine offene Galerie befinden.
Dieses Bauprojekt ist nicht nur ein architektonischer Leuchtturm, sondern auch ein Symbol für die Wiederbelebung ländlicher Räume. Die historische Hofpflasterung wurde wieder freigelegt, wodurch eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschlagen wird. In der gesamten Region bewirken ähnliche Projekte, dass immer mehr Interesse für nachhaltiges Bauen aufkommt.
Ein Netzwerk für die Baukultur
In Südwestfalen steht das Thema nachhaltiges Bauen hoch im Kurs. Hier fördert die Stadt Arnsberg gemeinsam mit einem Netzwerk regionale Bau- und Handwerkskultur. Dazu zählt auch das Kompetenzzentrum „Haus für Baukultur“, das die Bedeutung von traditionellen und modernen Bauweisen verstärkt in den Vordergrund rückt. Ziel ist nicht nur die Verbesserung der gebauten Umwelt, sondern auch die Stärkung der regionalen Identität durch die Verwendung lokaler Materialien.
Im Rahmen der REGIONALE 2025 wird das Projekt „Bauen mit Holz“ prominent vertreten sein und darauf abzielen, Holz verstärkt in der Bauwirtschaft einzusetzen. Dieses Engagement spiegelt den Trend wider, den Fokus auf umweltfreundliche und regionale Praktiken zu legen – ganz im Sinne der Premierenausstellung in Prenzlau.
Insgesamt zeigt die Ausstellung „BDA‑Preis Brandenburg 2024“ eindrucksvoll, wie architektonische Qualität und ökologisches Bewusstsein miteinander in Einklang gebracht werden können. Das Feldsteinhaus in der Uckermark steht stellvertretend für diese Entwicklung und zieht nicht umsonst die Blicke auf sich.
Für alle Architektur- und Baukulturinteressierten gilt es, diesen Termin im Kalender zu markieren. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, hochwertige Architektur in einem der schönsten historischen Rahmen der Region zu erleben, wenn am 21. Juni die Türen der St. Nikolaikirche weit geöffnet werden!
Für weitere Informationen besuchen Sie die Seiten von Nordkurier, BDA und Regionale Südwestfalen.
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Ort | Prenzlau, Deutschland |
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