Bauern in der Uckermark: Ernte 2025 zwischen Hoffnung und Herausforderungen

Ernteauftakt 2025 in der Uckermark: Bauern zeigen sich optimistisch trotz Herausforderungen durch Trockenheit und Schädlinge.
Ernteauftakt 2025 in der Uckermark: Bauern zeigen sich optimistisch trotz Herausforderungen durch Trockenheit und Schädlinge. (Symbolbild/NAG)

Bauern in der Uckermark: Ernte 2025 zwischen Hoffnung und Herausforderungen

Dedelow, Deutschland - Am 4. Juli 2025 haben die Landwirte in der Uckermark mit dem Ernteauftakt in der Forschungsstation des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. in Dedelow begonnen. Der Bauernverband Uckermark zeigt sich trotz aller Herausforderungen verhalten zuversichtlich und berichtet von verbesserten Erträgen im Vergleich zum Vorjahr. Geschäftsführer Friedhelm Rogasch hebt hervor, dass die Wintergerste in dieser Saison Erträge von bis zu acht Tonnen pro Hektar erzielt – das sind doppelt so viel wie noch 2018.

Die Wintergerste hat sich dank der Winterfeuchte gut entwickelt und erfreut sich weniger Pilzkrankheiten, eine positive Auswirkung der anhaltenden Trockenheit. Diese hat jedoch auch ihre Schattenseiten. Unter anderem sehen sich die Landwirte mit einen Wassermangel konfrontiert, der bei Mais auf sandigen Böden zu Problemen führt. So könnte Weizen zwar durchschnittliche Erträge liefern, doch dennoch befürchten viele die Auswirkungen der extremen Wetterbedingungen auf die gesamte Ernte.

Trockenheit als zweischneidiges Schwert

In den Monaten März bis Mai fielen nur 70 Liter Niederschlag, bei einem Normalwert von rund 140 Litern. Während im Juni wieder etwas Regen fiel, reicht dieser nicht aus, um den gravierenden Wassermangel auszugleichen. Landwirte setzen auf Handarbeit und schweres Gerät, denn jede trockene Stunde zählt, um die Ernte unter optimalen Bedingungen einzubringen.

„Die Hoffnung auf eine reibungslose Ernte ist spürbar, insbesondere in Hinblick auf die richtige Technik und das Personal“, so Rogasch weiter. Die Vielfalt im Anbau wird als Strategie zur Risikoverteilung betont, um den unberechenbaren Wetterverhältnissen besser entgegentreten zu können. Auch die Fruchtfolge wird als notwendige Anpassung an die wechselnden Bedingungen angesehen, was für die Landwirte in der Uckermark tägliche Herausforderungen mit sich bringt.

Blick über die Grenzen

Bei Mais hingegen zeichnet sich ein positiver Trend ab, der EU-Durchschnitt liegt bei 7,45 Tonnen pro Hektar, was eine Steigerung von 11 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Für Deutschland wird ein Ertrag von 9,82 Tonnen pro Hektar geschätzt. Die Raps Erträge sind hierbei durchschnittlich und bewegen sich im Rahmen des Fünfjahresdurchschnitts.

Zusammengefasst zeigt sich, dass die Landwirte in der Uckermark wie auch europaweit vor großen Herausforderungen stehen, dabei aber auch Hoffnung auf eine bessere Ernte hegen. Die tägliche Anpassung an Wetter- und Bodenverhältnisse bleibt ein zentrales Thema in der Landwirtschaft. Hier die umfassenden Daten und Informationen zu den Erträgen und Entwicklungstendenzen in der Landwirtschaft sind auf der Seite von Eurostat gut aufbereitet.

Insgesamt spiegelt sich die aktuelle Situationsbeschreibung auf den Feldern in der Uckermark in den verschiedenen Ernteerwartungen und Herausforderungen der Landwirte wider. Die Taktiken zur Risikovermeidung und die Anpassung an die aktuellen Gegebenheiten werden entscheidend sein, um mit den Launen der Natur umzugehen.

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OrtDedelow, Deutschland
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