Hunde in Lebensgefahr: Polizeieinsätze auf Rügen wegen Hitzeautos!

Hunde in Lebensgefahr: Polizeieinsätze auf Rügen wegen Hitzeautos!

Bergen, Deutschland - Am Dienstag, den 19. Juni 2025, sorgten gleich zwei Vorfälle auf der Insel Rügen für Aufregung, als die Polizei Hinweise auf Hunde erhielt, die bei starkem Sonnenschein in abgestellten Autos zurückgelassen wurden. Wie der Uckermark Kurier berichtet, ging der erste Hinweis gegen 14.30 Uhr ein. Ein Hund hatte bereits über zehn Minuten in einem in der Sonne geparkten Auto verbracht. Glücklicherweise konnte der Halter kurz nach Eintreffen der Beamten am Fahrzeug ankommen, und dem Hund ging es gut. Eine Stunde später meldete eine besorgte Frau einen weiteren Hund, der ebenfalls in einem heißen Auto saß. Hier hatte der Halter ebenfalls einen glücklichen Zeitpunkt, um rechtzeitig zur Stelle zu sein.

Die Polizei macht deutlich, dass bei sommerlichen Temperaturen Kinder und Tiere niemals im Fahrzeug zurückgelassen werden dürfen, auch nicht „nur kurz“. Bereits nach zehn Minuten können sich die Temperaturen im Fahrzeug dramatisch erhöhen und bei Außentemperaturen von etwa 20 Grad Celsius kann der Innenraum innerhalb einer Stunde auf gefährliche Werte klettern.

Lebensgefahr durch Hitze

Angesichts der derzeitigen Temperaturen über 30 Grad erweist sich die Situation als besonders alarmierend. Wie das SWR Aktuell erklärt, gerieten Hunde in solchen Fällen schnell in Lebensgefahr. Ein Beispiel aus Neckarsulm verdeutlicht dies: Ein Hund wurde aus einem geschlossenen Auto ohne Wasser oder frische Luft gerettet. Der Halter war nicht zu finden, und der Hund wurde ins Polizeirevier gebracht, wo er versorgt wurde. Die Gefahren einer solchen Situation sind den Tierhaltern oft nicht bewusst. Ein leicht geöffnetes Fenster oder ein Schattenparkplatz reichen nicht aus, um ausreichend Schutz zu bieten.

Um rechtzeitig zu reagieren, rät die Polizei, die Situation einfach zu beobachten und den Halter ausfindig zu machen. Sollte dieser nicht schnell gefunden werden, ist es notwendig, die Polizei zu informieren. In akuten Notfällen kann sogar das Einschlagen einer Scheibe gerechtfertigt sein, wenn das Tier erlöst werden muss.

Tipps zur Vermeidung von Hitzestress

Der Deutsche Tierschutzbund hat einige nützliche Tipps parat, wie man seine Tiere vor extremer Hitze schützen kann. Ein fundamentales Gebot lautet, niemals Tiere alleine im Auto zu lassen, da die Temperaturen schnell auf über 50 Grad Celsius steigen können. Auch die richtigen Zeitpunkte für Spaziergänge spielen eine große Rolle: Gassi gehen sollte idealerweise in den kühleren Morgen- und Abendstunden stattfinden.

Zusätzlich empfiehlt es sich, dem Tier immer Zugang zu frischem Trinkwasser zu ermöglichen und schattige Rückzugsorte zu schaffen. Bei Anzeichen von Hitzestress wie starkem Hecheln, Taumeln oder Apathie sollte sofort gehandelt werden. Kühlmaßnahmen, wie das Befeuchten mit kühlem Wasser und schnelle ärztliche Hilfe sind in solchen Fällen unerlässlich.

Die Dies ist nicht nur ein Hinweis für Tierbesitzer, sondern auch ein Aufruf an die gesamte Gesellschaft, achtsam gegenüber unseren tierischen Freunden zu sein. Es liegt an uns, ihnen ein sicheres und angenehmes Leben zu ermöglichen – besonders an heißen Tagen!

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OrtBergen, Deutschland
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