Symposium in Bremen: KI und Macht – Herausforderungen der Zukunft!

Internationale Konferenz an der Uni Bremen zu generativer KI: Diskussion über Macht und Technologie am 3. und 4. Juni 2025.
Internationale Konferenz an der Uni Bremen zu generativer KI: Diskussion über Macht und Technologie am 3. und 4. Juni 2025. (Symbolbild/NAG)

Bremer Baumwollbörse, Wachtstraße 17-24, 28195 Bremen, Deutschland - Am 3. und 4. Juni wird an der Bremer Baumwollbörse ein bedeutendes Symposium mit dem Titel „From Platform Governance to Generative AI“ stattfinden. Veranstaltet vom Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI), zielt die Konferenz darauf ab, Fachleute aus der Wirtschaft, Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger:innen zusammenzubringen, um über die Herausforderungen durch generative KI, wie etwa ChatGPT, in Verbindung mit Social-Media-Plattformen zu diskutieren. Der Anmeldeschluss für die Veranstaltung ist der 28. Mai, wobei eine öffentliche Veranstaltung am 3. Juni um 19:30 Uhr unter dem Titel „Critical Times: Power and Politics in Tech Governance“ stattfinden wird. Innerhalb dieses Rahmens werden renommierte Referenten wie Dr. Amélie Heldt und Nicolas Suzor sprechen, mit einer Einführung von Professor Michal Kucera.

Die Relevanz der Thematik wird durch die rasante Entwicklung und den Einfluss der Künstlichen Intelligenz (KI) auf verschiedene Branchen deutlich. Insbesondere im Hinblick auf die steigende Nutzung von KI-Systemen müssen ethische Fragen in den Vordergrund gerückt werden. Die Möglichkeit von Verzerrungen und Diskriminierung durch Algorithmen zeigt, dass Unternehmen transparente und verantwortungsvolle AI-Systeme entwickeln müssen, um die negativen Auswirkungen zu minimieren. Dies erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Verantwortlichkeit in der Gestaltung von KI-Anwendungen.

Chancen und Herausforderungen der KI

Künstliche Intelligenz bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Auf der einen Seite verbessert sie die datengestützte Entscheidungsfindung in Unternehmen, wie im Lieferkettenmanagement und Produktmarketing. Matt Candy von IBM hebt hervor, dass jedoch auch Risiken bestehen, da KI-generierte Inhalte fehlerhaft sein können und mithin würden Unternehmen dringend präzise Informationen benötigen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Dies wird besonders wichtig, wenn man die Beispiele von Fehlinformationen betrachtet, die aus generativen KI-Modellen stammen können, etwa durch ungenaue Ausgaben von großen Sprachmodellen oder unrealistische KI-generierte Bilder.
Dabei ist es von zentraler Bedeutung, sicherzustellen, dass Unternehmen Strategien zur Erkennung und Minimierung solcher Fehlinformationen implementieren, da die Fehlinformationen nicht absichtlich zur Täuschung erstellt werden, wohingegen Desinformation absichtlich falsche Informationen verbreitet.

Ein weiteres bedeutendes Thema in der Diskussion ist die Regulierung und Governance von KI. Die Regierungen stehen vor der Aufgabe, Richtlinien zu entwickeln, die einen verantwortungsvollen Umgang mit KI-Technologien sicherstellen. Dies ist nötig, um sowohl Fortschritt als auch Aufsicht in einer sich schnell entwickelnden Landschaft zu gewährleisten. Nationale und internationale Standards könnten erforderlich sein, um die Verbreitung von fehlerhaften Inhalten und den Missbrauch von KI zu verhindern.

Öffentliche Teilhabe und verantwortungsvolle Entwicklung

Die Teilnahme der Öffentlichkeit an der Konferenz könnte eine wichtige Grundlage für weitere Diskussionen und Initiativen im Bereich KI-Entwicklung und Governance bieten. Darüber hinaus können Unternehmen durch die Implementierung qualitativ hochwertiger, ausgewogener und gut strukturierter Daten sowie durch die Bereitstellung von Retrieval-Augmented Generation (RAG) ihre Risiken in Bezug auf Fehlinformationen verringern. Menschliche Aufsicht bleibt unabdingbar, um die schädlichen Folgen von KI-generierten Inhalten zu verhindern. Daher ist es entscheidend, dass Unternehmen Kontrollpunkte für menschliche Interaktion im gesamten KI-Prozess einrichten.

Für Fragen zur Veranstaltung steht Prof. Dr. Christian Katzenbach von der Universität Bremen zur Verfügung, erreichbar per E-Mail unter katzenbach@uni-bremen.de oder telefonisch unter +49 (0) 421 218 676 29. Weitere Informationen und der Link zur Anmeldung sind auf den Webseiten von ZeMKI zu finden: Internationale Konferenz zu Schlüsselfragen von Technologie und Macht, IBM Insights über KI und Fehlinformationen und Techzeitgeist über die Auswirkungen von KI auf die Gesellschaft.

Details
Ort Bremer Baumwollbörse, Wachtstraße 17-24, 28195 Bremen, Deutschland
Quellen